
Das tschechische Mlada Boleslav - 45 Minuten von Prag entfernt - beheimatet nicht nur den Skoda Firmensitz, sondern auch ein werkseigenes Museum.
Das tschechische Mlada Boleslav - 45 Minuten von Prag entfernt - beheimatet nicht nur den Skoda Firmensitz, sondern auch ein werkseigenes Museum.
Dort kann man eine kompakte Reise durch die Markenhistorie antreten, die vom Fahrrad bis zum modernen Prototypen reicht.
Hier kann man erleben, das Skoda längst nicht nur die Ostblock-Marke der 80er ist, sondern weitaus mehr zu bieten hat.
Prächtige Vorkriegs-Wagen, zornige Motorsport-Geräte und herrliche Fünfziger-Jahre-Zuckerbäcker-Modelle schmücken die Tradition der Marke.
Vom Fahrrad über das Motorrad zum Automobil. In diesem Museum erfahren Sie, wo die 1895 von den Herren Laurin und Klement gegründete Marke herkommt.
Die Exponate im Museum wechseln. Nicht zuletzt deshalb, weil die aufwändig restaurierten Autos teilweise noch im aktiven Dienst sind. Etwa bei Klassik-Rallys.
So muss es nicht sein, dass Sie bei einem zweiten Besuch die selben Fahrzeuge in dem mittigen "Regal" vorfinden.
Ein 135 in Erbsensuppengrün, eben jene Ostblock-Heckmotor-Limousine, der die Zeit genügen Unschuld verlieh. In Großbritannien war es dagegen der Verkaufsname Estelle.
Von 1934 bis 1949 wurde der Skoda 640 Superb gebaut. Immer mit Sechszylindermotor und zwischen 55 und 85 PS.
Einfach, zuverlässig und preiswert - der Typ S aus dem Jahr 1913 wurde mit seinen zahlreichen Varianten die auflagenstärkste Baureihe unter dem Markennamen Laurin & Klement.
SUV hatte Skoda bereits 1947 im Programm. Beispielsweise diesen 1101 P "Bojovy".
Der 1101 P diente dem Militär als offener Bereitschaftswagen und war ein Nachfolger des Skoda Popular.
Die Lufteinlässe an der Flanke des Skoda 1000 MB, der 1964 den Octavia ablöste, werden auch "Elefantenohren" genannt.
Neben den Autos gibt es auch einige kleinere Exponate, wie hier etwa das Firmenlogo und dessen Wandlung über die Jahre hinweg.
Der Vision C wurde 2014 auf dem Genfer Autosalon gezeigt. Es sollte einen Ausblick auf die kommende Designsprache von Skoda geben.
Drei Jahre zuvor wurde, ebenfalls in Genf, der Vision D gezeigt. Dieser Wagen trug erstmalig das neue Markenlogo.
Vor vier Jahrzehnten triumphierten Václav Blahna und sein Copilot Lubislav Hlávka mit ihrem SKODA 130 RS in der Klasse bis 1.300 ccm bei der Rallye Monte Carlo.
Auch der Favorit wagte den Ausflug in den Motorsport als 136 L/A Typ 781 mit einem 118 PS starken 1,2-Liter-Vierzylinder.
Ein paar richtige Schätze aus der Skoda-Historie verstecken sich aber in einer Nebenhalle des Museums-Komplexes.
Der Skoda Ferat wird auch "Autovampir" genannt, weil er anstatt Benzin menschliches Blut als Treibstoff benötigt. Klingt gruselig? Soll es auch, das Einzelstück war Star eines tschechischen Horror-Films von 1981.
Der Prototyp des Skoda 130 RS A5 wurde 1978 genau einmal gebaut und nahm an genau zwei Rennen teil. Hauptfunktion des Autos war das Testen von Triebwerken.
Der 52 PS starke Skoda 781 Favorit-Prototyp stammt aus dem Jahr 1981.
Kommt Ihnen bekannt vor? Richtig, das ist der Prototyp des Skoda Yeti von 2005. Die Designstudie war auf maximale Funktionalität ausgelegt.
Der Skoda Tudor Prototyp ist ein Zweitürer-Sportcoupé mit einem 193 PS starke Sechszylinder-Motor. Der Wagen basiert auf der Superb-Liimousine.
Diese Designstudie ging dem Skoda Roomster voran und wurde 2003 auf der IAA gezeigt.
Erkennen Sie dieses Cockpit? Nein? Verständlich, denn auch hier handelt es sich um einen Prototypen - den Skoda Joyster.
Präsentiert wurde dieses Konzept 2006 auf dem Pariser Autosalon als Beispiel für die Entwicklung der grundlegenden Skoda-Designelemente.
Gleichzeitig wurde mit diesem Auto angedeutet, wie man sich kompakte Fahrzeuge in der Zukunft vorstellen könnte.
Der Skoda Ahoj stammt aus dem Jahr 2002 und war als Design-Studie eines günstigen Einstiegsfahrzeugs für ein junges Klientel gedacht.
Dieser Prototyp aus dem Jahr 2005 zeigt, wie ein offener Skoda Yeti aussehen könnte.
Der Skoda Supersport (Typ 966) stammt aus dem Jahr 1950 und wird von einem Reihenvierzylinder mit Kompressor-Aufladung angetrieben.
120 PS leitet die Maschine in dem Zweisitzer. Insgesamt wurden nur drei Stück gebaut.
Die Karosserie besteht aus einem Zentralrohrrahmen und Aluminiumverkleidung.
Von 1950 bis 1955 war der Wagen im Renn-Betrieb.
Auch vom Skoda Lucia F3 gibt es lediglich drei Exemplare. Der Wagen mit 90 PS stammt aus dem Jahr 1967.
Auf einem Stahlgitterrahmen sitzt eine abnehmbare Kunststoffkarosserie. 1969 wurde Oldrich Brunclik Vierter in der Meisterschaft der Tschecheslowakei.
Der Formula Skoda MTX 1.01 ist ein einsitziges Rennfahrzeug, das aus Serienteilen vom Skoda 110L gefertigt wurde.
Zwischen 1970 und 1983 wurden zehn Exemplare gebaut. Im Heck sitzt ein 1,1-Liter-Vierzylinder mit 53 PS.
Der Skoda Spider B5 (Typ 728 S) wurde als Sonderfahrzeug der Klasse B5 für Rundstreckenrennen und Bergrennen gebaut.
Über ein Monocoque aus Stahlblech wurde die Karosserie aus Aluminiumblech gebaut. Der 1,8-Liter-Vierzylinder leistet 154 PS.
Dass Skoda auch im Rallye-Sport zuhause ist, daraus wird hier kein Geheimnis gemacht.
Kaum zu glauben, dass dieser Skoda 1000 MB 1967 als ganz normales Serienfahrzeug vom Band lief.
Erst 1989 wurde der Wagen für Langstreckenrennen angepasst und umgebaut. 1995 nahm das Auto an der Rallye London-Mexiko teil, zwei Jahre später folgte die Rallye von Panama nach Alaska.
Dieser Skoda 130 LR wurde 1988 für die FIA-Gruppe B umgebaut. Unter anderem stand die Gewichtsreduktion durch Aluminiumteile im Lastenheft.
Dieses Skoda Felicia Kit Car 1,5 hat den Durchblick. Im Jahr 1995 erschien diese Rennwagen-Sonderanfertigung.
Mit seinem 1,5-Liter-Vierzylinder mit 166 PS nahm der umgebaute Flitzer an diversen Rallyes teil.
Von 2003 bis 2005 hat das Werksrennteam von Skoda den Fabia WRC eingesetzt.
Aufgebaut zum Rallye-Geschoss leistet der allradgetriebene Fabia WRC 300 PS aus einem Zweiliter-Vierzylinder.
Die gleichen Leistungsdaten stehen auf dem Zettel dieses Skoda Octavia WRC Evo. Seine Premiere feierte der Wagen 1999 auf der Rallye Monte Carlo.
Dieser Skoda Favorit 136 L/H wurde für eine Serie von Ausdauerrennen auf dem Nürburgring gebaut. Power hat die Rennsemmel auf jeden Fall - 176 PS aus 1,6 Litern Hubraum.
Skoda hat hier für jeden Geschmack etwas geparkt. Sie sehen also, ein Besuch in dem kleinen aber feinen Museum ist absolut eine Reise wert.