So prüfen die Entwickler nicht nur die Funktionsfähigkeit der
elektrischen Systeme, sondern auch die Temperaturbeständigkeit der
im Innenraum eingesetzten Materialien.
Die sogenannte Heißlanderprobung ist Bestandteil eines ebenso
umfangreichen wie vielfältigen Entwicklungs- und Testprogramms im
Rahmen der Serienentwicklung.
Dabei registrieren die Entwickler und die Messtechnik an Bord
jede Reaktion des Fahrzeugs auf unterschiedlichste
Witterungsumstände, Fahrbahnverhältnisse und sonstige
Einflüsse.
Tiefe Temperaturen und unterschiedliche, jedoch meist geringe,
Reibwerte fordern die Elektronik und Mechanik besonders heraus.
Weiter geht es mit der Studie iNext.
Dicke Niere, zartes Vier-Augen-Gesicht: Der iNext spart nicht
mit prallen Formen. Hinter der Niere verstecken sich alle Kameras
und Sensoren, die man fürs assistierte, bzw. autonome Fahren
braucht.
Beim Design entkoppelt sich der iNext komplett von der
Linienführung der aktuellen Serienmodelle und polarisiert mit einer
beleuchteten Riesen-Niere, einer tiefen Sicke in der Fronthaube,
markanten Einschnitten in der Frontschürze, voluminösen Flanken,
riesige 24-Zoll-Räder und einem einem wuchtigen Stummelheck mit
mächtigem Diffusor. Dem Design-Team rund um Adrian van Hooydonk war
wichtig, „klar lesbare Formen zu schaffen“, der rund fünf Meter
lange iNext soll wirken, wie aus „einem Stück geformt“.
In den schmalen LED-Scheinwerschlitzen in der Front steckt ein
neues Vier-Augen-Gesicht, das aber ehrlich gesagt neben der blau
illuminierten XXL-Niere ein wenig verloren wirkt. Die dient
allerdings nicht nur als Design-Element, sondern wird bei den
elektrischen BMWs der Zukunft schlicht die Abdeckung für alle
Kameras und Sensoren, die man zum assistierten oder final autononem
Fahren braucht.
Auffällig: Die Niere taucht als Design-Element auch in der
Seitenansicht des Fahrzeugs wieder auf, die Scheibengrafik bildet
ebenfalls eine langgestreckte Niere.
Das iNext-Heck kommt ebenfalls nicht ohne LED-Leuchtbänder aus,
auch hier sind Logo und Diffusor blau beleuchtet. Geht's nach den
Designern, unterstreicht das die „markante Linienführung des
Fahrzeugs“. Das mag nun jeder für sich selbst entscheiden.
Langweilig wird's den Passagieren im iNext ziemlich sicher
nicht. Die Interieur-Spezialisten von BMW haben dem kommenden i5
einen komplett neuen Innenraum verpasst.
Ist eine Gegend fürs autonome Fahren freigegeben, bzw. geeignet,
dann kommt der „Ease“-Modus ins Spiel. Das Lenkrad entfernt sich
vom Fahrer, die Pedal verschwinden im Boden und die Anzeigenflächen
im Fahrzeug wechseln von fahrrelevanten Inhalten zu dem, was bei
BMW „Exploration“-Modus heißt. Das kann im Zweifel alles sein:
Informationen zur Umgebung, Musik, Filme, Büro-Kram.
Die iNext ist mehr als nur ein Auto. Er soll zeigen, was BMW in
Sachen automatisiertes Fahren, Connectivity, Elektrifizierung und
mobile Services in Zukunft anbieten wird. Trotzdem kommt das
...
Seine Weltpremiere feiert das Konzept im Oktober 2018 auf dem
Autosalon in Paris, ausgewählte Journalisten konnten sich den BMW
der Zukunft aber bereits jetzt ansehen, in einem dafür eigens
...
... umgebauten Frachtflugzeug der Lufthansa. Warum? Nicht die
Journalisten sollten zur Studie kommen,sondern die Studie zu den
Pressevertretern nach München, New York, San Francisco und
Peking.