Dieser Setra S208H ist ein Kind der Achziger. Von 1980 bis 2014
war er als Omnibus unterwegs - Natalie und Volker Innig haben das
Fahrzeug in tausenden von Arbeitsstunden zum Wohnmobil
umgebaut.
Die Karosserie musste instand gesetzt weden und alleine der
Innenausbau verschlang 30.000 Euro. Dafür können sich Küche und
Schlafzimmer sehen lassen, genauso wie...
... das schicke Badezimmer. Doch warum so viel Zeit und Geld in
einen Selbstausbau investieren? "Hätten wir etwas vergleichbares zu
kaufen gesucht, wäre das nicht in unserem Budget gewesen. Außerdem
haben wir so ein Fahrzeug, das sonst keiner hat." sagt Volker
Innig.
Die Besitzer planen ab 2017 komplett auszusteigen und ein paar
Jahre im Bus zu leben: "So lange es die Gesundheit mitmacht und so
lange wir Lust darauf haben." Der Bus hat zwei Schlafplätze und ein
zulässiges Gesamtgewicht von 9,6 Tonnen.
Im Cockpit trifft Altbewährtes auf Hightec: Rückfahrkamera und
Tablet mit Uhr und Temperaturanzeige neben dem
Oldschool-Armaturenbrett. Der Staub-Smiley auf der Tachoanzeige hat
übrigens einen hohen emotionalen Wert, ein Freund hat ihn
vergangenes Jahr mit dem Finger draufgemalt.
Nebenan chillen Andreas Hebst und seine Frau auf der Terasse
ihres Iveo Eurocargo - ein ehemaliges Müll-Recycling-Fahrzeug. Der
7,5-Tonner Baujahr 1998 wurde von seinen jetzigen Besitzern 2014
als Wohnmobil ausgebaut.
Außen geht es rustikal zu: Der Fachwerk-Look entstand durch
Zufall, weil die Fenster neu eingesetzt werden mussten. Highlight
des "Mobuki" ist eine Ofenheizung, deren Schornstein abnehmbar ist.
Der Name "Mobuki" ist übrigens nicht ganz jugendfrei und bedeutet
"mobile Bums-Kiste".
Im Fahrzeugkoffer befindet sich ein großes Bett mit Heumatratze,
deren Füllung alle vier Wochen erneuert wird. Dem Recycling-Thema
ist das ehemalige Müllfahrzeug treu geblieben: Alle Materialien,
die verbaut wurden, sind (bis auf die Heufüllung) gebrauchte
Wertstoffe und Teile.
Dieses Reisemobil war in einem früheren Leben eine mobile
Sparkasse - davon zeugen die vergitterten Fenster. Gebaut wurde es
1970 und war bis 1985 im Dienst der Sparkasse Darmstadt.
Thomas Linnerer hat den Bus 1986 zum Wohnmobil umgebaut und war
dann viele Jahre damit unterwegs. Immer wieder hat er das
außergewöhnliche Gefährt über die Jahre restauriert, sowohl den
Innenausbau als auch die Karosserie und zuletzt das
Fahrgestell.
Guisen Camenisch aus der Schweiz hat einen Bus der Marke
Kaessbohrer Setra S120 zum Wohnmobil umgebaut und nennt ihn
"Toedi". Der Bus aus dem Jahr 1072 hat stolze 200 PS und ein
zulässiges Gesamtgewicht von 13,2 Tonnen - darf also nur mit
LKW-Führerschein gefahren werden.
Im Doppelboden hat sich Guisen Camenisch eine Fußbodenheizung
eingebaut. Es gibt immer wieder etwas zu werkeln in dem Fahrzeug:
"So richtig fertig ist man nie, erst fährt man als Familie, dann
wieder nur zu zweit, so passt man den Innenraum immer wieder neu
an."
Von 1972 bis 1987 wurde der Bus im Omnibusverkehr eningesetzt.
Solarmodule, Windgenerator und Inverter sorgen im jetzigen
Wohnmobil für Komfort im Sommer wie im Winter. Im Heck: Zwei
Einzelbetten.
Dieses Expeditionsfahrzeug basiert auf einem ehemaligen
Militärfahrzeug, einem Krankenwagen. Der Mercedes LA 710 KR Baujahr
1964 hat 148 PS und ein zulässiges Gesamtgewicht von 7,49
Tonnen.
Die Küche ist eher nüchtern gehalten. Das Explorationsmobil war
schon mehrere Male in Marokko unterwegs, in letzter Zeit fährt der
Besitzer aber lieber Richtung Polen: "In Marokko sind ein paar
Sachen passiert, da haben wir uns nicht mehr sicher gefühlt, das
muss nicht sein..."
Der Besitzer ist Christian Handfest aud Weißenheim. Gemeinsam
mit seiner Frau Doudou ist er auch gerne in Norwegen unterwegs. Ein
Traum wäre es, einmal in ihre Heimat China zu fahren, doch die
nötigen Papiere für das Fahrzeug zu bekommen, ist ziemlich
schwierig.
Wow, was für ein Gespann! Ein Opel Admiral aus dem Jahre 1972
mit einem... ist er es denn wirklich? Ja, er ist es, der berühmte
DDR-Caravan QEK Junior. Allerdings:
Der Besitzer Roland Stadlmaier aus Bayern hat den QEK Junior
ganz schön umgemodelt: "Wir haben den Dixi-Klo-Charme weggemacht."
Jetzt erstrahlt der Wohnwagen im Retro-Rockabilly-Style.
Auch Betty Boo ist mit an Bord - die Schhweizer Vignetten
Vignetten zeugen von der regen Nutzung des Wohnwagens. Den Opel
Admiral hat der Besitzer seit 1990. Im Jahr 2013 hat Besitzer
Roland Stadlmaier sich passend dazu den QEK restauriert.
Schon vorher war er öfter campen, allerdings nur auf Festivals
und im Zelt. Anfangs war er sich noch nicht sicher, "ob Camping zu
mir passt". Mittlerweile machen er und seine Partnerin nur noch
Urlaub im Caravan.
...ein Bestattungsanhänger von Westfalia. Diese wurden in
schwarz mit Palmwedeln und einer Aufnahme für den Sarg
ausgeliefert. In Eigenarbeit wurde er später zum Wohnwagen umgebaut
und bekam Spüle, Kühlschrank und Fernseher. Zu sehen im Fundus des
Erwin-Hymer-Museums.
Vor ihrem Grenzland Ibiza Alkoven-Mobil Baujahr 1978 sitzen
Klaus Kammann und seine Frau und verraten mit ihrem Outfit schon
das Thema ihres Crazy Campers...
... Willkommen in einem mobilen englischen Landhaus! Der
Grenzland Ibiza 2 auf Ford Transit-Basis ist vermutlich eines der
letzten Fahrzeuge seiner Bauart. Und dank des Innenausbaus im Stil
einer englischen Bibliothek nochmals viel einzigartiger.
Für Gemütlichkeit sorgen ein Kaminofen, Orientteppiche,
Plattenspieler, ein Teeautomat und was man eben als
Möchtegern-Englischer-Landadel so benötigt. Wie etwa...
Ein Caravan-Gespann für Jetsetter... äh, Jetskier. Auf Basis
eines Drehschemel-Transportanhängers ist dieser Anhänger Wohnwagen
und zugleich Jetski-Garage.
Im Inneren des 3-Tonnen-Caravans kann auf der Fahrt der Jetski
unterkommen, der auf einem eigens entwickelten Transportgestell
montiert ist. Auch mit dem Jetski bleibt der Wohnteil voll
nutzbar.
Erfinder des Jetcaravans ist Karl Merk, selbst
leidenschaftlicher Camper und Jetski-Fahrer. Um seine beiden Hobbys
zu verbinden und vor allem für seine Urlaubsfahrten nach Kroatien
hat er sich diese clevere Lösung einfallen lassen. Neupreis der
Erfindung: 50.000 Euro.
Was ist das denn? Ein Zugfahrzeug bei einem Auffahrunfall auf
einen Traktor? Keineswegs, diese Mercedes-LKW-Schnauze sollte nach
960.000 Kilometern eigentlich verschrottet werden. Doch der findige
Max Nachtrub hat sich etwas besseres überlegt:
So viel Trucker-Gemütlichkeit bietet der Wohnanhänger mit
Stockbetten im Inneren. Das Farhzeug hat zwei Batterien und eine
Standheizung. Vor kurzem hat der TÜV den Anhänger abgenommen und
konnte dadurch auf dem Hymer Crazy Camping Event seine
Jungfernfahrt begehen.
Skurriler geht's nimmer? Aber hallo! Dieses streumix-Güllefass
hat Besitzer Siegfried Freisinger zum Caravan umgebaut. Großer
Vorteil: Der robuste Stahlkörper hält Wind und Wetter Stand.
2003 wurde das Güllefass zum Caravan ausgebaut. Die Liegefläche
beträgt komfortable 2,05 Meter auf 1,25 Meter. Das Innere ist
tatsächlich geruchsneutral.
Sogar die Toilette ist in diesem Holzhaus schick. Alle
Innenausbauten des ursprünglichen Hobby-Caravans Baujahr 1987
wurden wieder verwendet, auch die Gas- und Photovoltaik-Anlage.
Dieser Mercedes Benz Viano hat einen Mercedes Benz
Viano-Anhänger, das in perfekter Formsprache ist ans Zugfahrzeug
angepasst ist. Kaum zu glauben, dass es sich hierbei um ein
selbstgebautes Anhänger-Unikat handelt.
Im Inneren des Anhängers gibt es zwei Längseinzelbetten, die zur
Seite geklappt werden können. Der eigentliche Grund für den
Anhänger war, dass der Erfinder eine Transportmöglichkeit für
seinen Smart Roadster suchte. In den Caravan kann er ihn einfach
via Heck und Auffahrsystem einladen.
Die Konstruktion entstand aus GFK und PU-Hartschaum in
Sandwichbauweise. Die Möbel im Inneren sind ebenfalls schick und
modern. Dank Aufstelldach bietet sich im Caravan die nötige
Stehhöhe.
Eine VW-LT53 mit Aufliegecaravan: Das Volkswagen-Zugfahrzeug
kann entweder als Pickup oder als Sattelzug dienen. Der Verbrauch
im Gespann liegt bei 13,5 Liter Diesel. Mit dem
Vario-Mobil-Wohnauflieger wirkt die Kombi wie aus den USA, wo diese
Gespannform häufig zu finden ist.
....die drehbare TV-Konstruktion. Der Fernseher kann entweder in
Richtung der Sitzgruppe ausgerichtet werden oder ins Bad. Dann kann
man vom Bett aus fernsehen.
Noch mehr US-Feeling versprücht dieses Aufliege-Caravan-Gespann:
Der Chevrolet Pickup K2500 Baujahr 1993 wurde aus Florida
importiert und ist eine Rarität in Europa. Das Wohnwagen-Konstrukt
wurde in Eigenregie aus einem Eirba Caravan gefertigt.
Besitzer Dietmar Kröner hat den Wohnwagen damals 23.830 DM für
den Caravan und 67.000 DM für den Chevrolet ausgegeben. Mit Ehefrau
und Hund ist er gerne in den wärmeren Gefilden Europas unterwegs,
beispielsweise in Spanien.
Bei dieser Kleinstfahrzeug-Konstruktion muss man zweimal
hinsehen: Smart-Konvertierer Sascha Gerstmayer hat einen Smart zum
Mini-Pickup umgebaut, der wiederum einen Anhänger hinter sich
herzieht, der wiederum aus einem Smart konstruiert. Da muss man
erst einmal drauf kommen!
Der Umbau des Zug-Fahrzeugs dauerte rund 2.500 Arbeitsstunden
und ca. 15 Monate. Die Grundlage bilden zwei Smart fortwo
Tridionzellen, die aufwendig miteinander verbunden wurden. Der
dreiachsige Smart Pick-Up hat eine Anhängelast von 250 kg und kann
damit locker...
...diesen leichten Smart ziehen, der ein zulässiges
Gesamtgewicht von 750 kg hat. Der Anhänger-Smart wurde komplett
enkernt, mit verstärktem Bodenblech und anderen Achsen neu
aufgebaut und dient als Schlafkabine für zwei Personen.
Dieser Chevrolet G20 ist ein fahrendes Hexenhaus! Das Reisemobil
kommt aus den USA und war usprünglich ein Van mit neun Sitzen.
Seine Besitzer Dieter und Rike Schlatter haben den 1992er Van im
Jahr 2011 in den Camper namens "Rosalie the Witch" verzaubert.
Dieser VW T4 hat einen Anhänger, der auf einem Unfall-T4
basiert. Der Anhänger trägt den klangvollen Namen Rüdiger.
Eigentümer Martin Knorrek hat ihn zusammen mit seiner Frau selbst
ausgebaut.
Nach vielen langen Schraub-, Spachtel- und Lackiersessions stand
der Wohnanhänger von außen. "Dann dachten wir, wir hätten das
Schwierigste hinter uns gebracht. Von wegen. Der Innenausbau war
noch viel, viel härter. Der Möbelbau mit dem Schleifen und
Sägen..."