Citroën hat ein neues Fahrwerk entwickelt, um den Marken-Fokus
wieder deutlicher auf Komfort zu verlegen. Drei Innovationen waren
dazu nötig.
Das Nachfolger-Konzept besteht aus drei Komponenten: Neue Sitze,
steifere Karosse und - Trommelwirbel - eine neue Federung.
Um den positiven Effekt besser zu illustrieren, hat Citroën für
die Testfahrt neben dem Prototypen auch einen herkömmlichen C4
Cactus bereitgestellt.
Auf den rustikalen Straßen südlich von Paris spürt der Fahrer
den Unterschied deutlich.
Schon der erste Kontakt mit dem "Advanced Comfort"-Cactus ist
überaus weich: Die Sitze.
Den Kern bildet ein fester Schaumstoff, doch was das
Piloten-Hinterteil unmittelbar begrüßt, ist eine Lage lockeren
Schaumes unter einer strukturgebenden Oberfläche.
Die Fahrbahnen rund um das Chateau de Vaugrigneuse befinden sich
in einem teilweise bemitleidenswerten Zustand, der im
Demonstrations-Fahrzeug zunächst nicht überdeutlich zum Tragen
kommt.
Unter dem Titel „Citroën Advanced Comfort“ will sich der
Hersteller traditionsbewusst auf das Thema Komfort fokussieren.
Auch die Fond-Passagiere dürfen sich über weichere Sitze
freuen.
Das Aufbau-Prinzip aus Schaumstoff-Lagen unterschiedlicher
Dichte hat sich Citroën bei Herstellern von Betten abgeschaut.
Bei geringer Geschwindigkeit gelangt weniger Vibration in den
Innenraum - akustisch wie haptisch. Bei groben Unebenheiten im
Asphalt kommen Stöße nicht hart durch, sondern werden sanft
abgefangen.
Zur Umsetzung der Chassis-Versteifung dient ein neues
Verbindungsverfahren der Struktur-gebenden Teile. Diese werden
teils mit Klebstoff und teils durch Schweißen verbunden.
Technik: Citroën entwickelt neue Komfort-Technologien
Wird die Feder gestaucht, kann das umgebende Öl schwerer
weichen, was zu stufenloser Verhärtung führt.
Bei Citroen C3, C3 Picasso, C4, C4 Cactus und C5 findet sich die
Nachfüllmöglichkeit unter dem Kofferraumboden. Zum Befüllen muss
zunächst das Ersatzrad ausgebaut werden.