
auto motor und sport hat für Sie getestet, welche Getriebevariante für unsere Testmodelle die Bessere ist.
auto motor und sport hat für Sie getestet, welche Getriebevariante für unsere Testmodelle die Bessere ist.
Getriebe-Wissen: Das neue 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe von ZF und Porsche lässt sich optional um ein Hybridmodul und einen integrierten Allradverteiler ergänzen. So passt es für aktuelle und zukünftig elektrifizierte Antriebe.
In unser erstes Duell startet der BMW 318i Touring. Einmal als Schalter und einmal mit Automatik.
Auf Fernstraßen hilft die Segelfunktion des Wandlerautomaten beim Spritsparen.
Ein 3er Touring fährt mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe. Der andere mit der Achtgangautomatik von ZF.
Unter der Haube leistet ein 1,5-Liter-Dreizylinder 136 PS.
Der Dreizylinder dreht hoch, klingt dann aber rau. Besser früh hochschalten (lassen).
Vor allem beim Ampelstart lässt das Automatikgetriebe den Schalter alt aussehen. Mit der ZF-Achtgangautomatik zieht der 3er munter von der Ampel weg, schaltet schnell hoch und brummt spritsparend vor sich hin.
Anders ist es beim Schalter. Das Kuppeln beim Ampelstart fordert viel Feingefühl und der Dreizylinder kommt oft nicht aus dem Quark. Das Automatikgetriebe ist die bessere Wahl.
Duell Nummer zwei: Der Mitsubishi Space Star 1.2. Einmal als Schalter einmal mit stufenlosem Getriebe.
Nur in der Stadt funktioniert das stufenlose Getriebe im Mitsubishi Space Star gut.
Das Anfahren in der Stadt gelingt dem stufenlosen Getriebe ohne Tadel, in der Stadt gleitet der CVT-Mitsubishi angenehm dahin.
Anders über Land: Forder man Leistung, lässt das Getriebe den Motor bei rund 5.000/min heulen.
Mit dem Schaltgetriebe wirkt der Dreizylinder mit 80 PS dagegen quietschfidel.
Tempozunahme und Drehzahl passen beim CVT-Getriebe praktisch nie zusammen.
Die Entscheidung fällt ganz klar zu Gunsten des Schalters aus. Sparen Sie sich das Geld fürs stufenlose Getriebe.
Ein smartes Duell: Smart Fortwo Coupé 0.9, als Schalter und mit Doppelkupplungsgetriebe.
Das Schaltgetriebe macht den Smart Fortwo zum vollwertigen Auto – nicht nur für die Stadt.
Eco-Scores sind entbehrlich, das manuelle Getriebe nicht – nehmen Sie den Handschalter.
Auch in der neuen Generation überzeugt die Automatikvariante nicht. Nach einer Start-Stopp-Pause an der Ampel rappelt sich der Dreizylinder mühsam hoch.
Es dauert gefühlt eine Ewigkeit bis die Kupplung einrückt.
Der Handschalter im Smart macht einfach mehr Spaß und verwandelt den kleinen Flitzer in ein vollwertiges Auto. Finger weg vom Doppelkupplungsgetriebe.
Kommen wir zum letzten Duell: VW Golf 1.6 TDI. Wir haben den Golf mit Schaltgetriebe gegen seinen Bruder mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG) antreten lassen.
Als Handschalter muss der Basisdiesel mit fünf Gängen auskommen.
Unter 2.000/min rührt sich beim 1.6 TDI wenig.
Immerhin ist der Vierzylinder-Diesel sparsam.
Das DSG kostet stolze 1.900 Euro Aufpreis. Es kaschiert zwar das Turboloch beim Anfahren, kuppelt jedoch oft sehr ruckig ein.
Trotz breiterer Spreizung beim 1.6 TDI drückt das Doppelkupplungsgetriebe nicht den Spritverbrauch.
Unser Tipp: Nehmen Sie lieber den günstigeren Fünfgang-Handschalter. Das DSG wird mit zunehmnder Nutzungsdauer deutlich unkomfortabler.
Wie unsere Duelle zeigen, ist ein Automatikgetriebe oft nicht die bessere Wahl. Es gilt: Ein gutes Handschaltgetriebe schlägt nach wie vor einen schlechten Doppelkuppler.