Im direkten Vergleich sind es Welten, denn bis auf ausreichend
Kopffreiheit ging es im G-Modell immer eng zu. Da du nach wie vor
hoch und dicht an der Frontscheibe sitzt, ist die Übersicht
deutlich besser als in allen modernen SUV.
Spürbar komfortabler fast schon sportlich sind die Ledersitze
vorne mit serienmäßiger Memory-Funktion, Komfortkopfstützen und
Sitzheizung. Das optionale Aktiv-Multikontursitz-Paket sorgt noch
schneller für einen warmen Hintern, massiert und kühlt bei Bedarf
den Körper.
Serienmäßig zeigen analoge Rundinstrumente Geschwindigkeit und
Drehzahl im Cockpit an. Optional bekommt der Geländewagen, das so
genannte Widescreen-Cockpit, das wir schon aus E-, S- und der
künftigen A-Klasse kennen.
Auf dem Armaturenbrett finden sich nun Design-Elemente der
G-Klasse-Front wieder. Die seitlichen Belüftungsdüsen ahmen die
Form der Rundscheinwerfer nach.
Das Basiscockpit der neuen Mercedes G-Klasse kommt etwas weniger
opulent daher. Nur ein Screen und zwei klassische Rundinstrumente
zieren die Armatureneinheit.
Die wichtigste Neuerung ist eine um zehn Zentimeter breitere
Karosserie. Dass der Mercedes G breiter wird, war schon vor einigen
Jahren durchgesickert, allerdings ging man da noch von einem
komplett neuen Modell mit modernerer Optik aus.
Die zusätzliche Breite ist über die gesamte Karosseriehöhe
gegeben, wie sich besonders schön am Vergleichsbild des Erlkönigs
mit einer aktuellen G-Klasse beobachten lässt.
Ein genauer Blick zum Beispiel auf die Heckklappe bringt Klärung
– der Türgriff befindet sich deutlich weiter vom Reserverad
entfernt als bei der aktuellen G-Klasse.
Dies und die im Laufe der Luxurisierung immer üppigeren
Innenraumverkleidungen sorgen dafür, dass im Kult-Geländewagen
vergleichsweise wenig Platz herrscht.
Mit einer ersten offiziellen Präsentation rechnen wir im ersten
Halbjahr 2017, die neue, breite G-Klasse dürfte dann im Herbst als
Modelljahr 2018 debütieren.
Der vordere Stoßfänger wirkt am Erlkönig homogener als die
aktuelle Version, er geht bündig in die schmaleren
Radhausverkleidungen über und nimmt Abschied von den riesigen
Kühlluftöffnungen des aktuellen Jahrgangs.
Die Militärkundschaft will Mercedes dabei natürlich nicht aus
den Augen verlieren, wie dieses kürzlich präsentierte Konzept eines
halbgepanzerten Mannschaftsfahrzeugs dokumentiert.