Stellplatz "Vesteblick" in Coburg

Die traditionsreiche oberfränkische Stadt Coburg hat jetzt nach langem Zögern einen soliden Stellplatz eröffnet. Der voll ausgestattete Stellplatz Vesteblick liegt nahe am Zentrum und bietet Anbindung an an den ÖPNV.
Die lange Zeit des Wartens und Planens ist vorbei. Am 6. Juli 2018 wurde der neue Coburger Stellplatz „Vesteblick“ feierlich eröffnet. In Abstimmung mit den Städtischen Werken (SÜC) und der Stadt Coburg war ein Standort gefunden worden, der alles bietet, was sich die mobilen Urlauber so wünschen: Das knapp 2300 Quadratmeter große Areal liegt zentrumsnah, es gibt einen Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr, mehrere Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie in der Nähe. Der direkte Blick zur Veste Coburg, einer der größten Burganlagen Deutschlands, und die Nachbarschaft zum Freizeitbad sind weitere Vorzüge der Lage des Platzes.
Die Vestestadt Coburg hatte zwar zuvor schon einen Stellplatz beim Zentrum angeboten, da musste man aber ohne Infrastruktur auskommen: ein Bereich auf einem Großparkplatz neben Omnibussen. Heute sei es nun endlich so weit, den neuen, vollwertigen Stellplatz in Aktion zu sehen, freute sich am Eröffnungstag Wilhelm Austen, Geschäftsführer der SÜC, die den Platz betreibt. Reisemobilisten seien ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, jetzt habe auch die oberfränkische Stadt ein attraktives Angebot für sie.
Nach 15 Jahren Planung endlich umgesetzt
Kaum zu glauben: Seit bereits etwa 15 Jahren sei man daran, einen anspruchsvollen Stellplatz für die mobilen Gäste zu errichten, daran erinnerte Coburgs Zweite Bürgermeisterin und Baureferentin Dr. Birgit Weber die anwesenden Stadträte, Anwohner, Pressevertreter und Gäste. Insgesamt bietet der Neue in bequem zu Fuß erreichbarer Entfernung zur Innenstadt 21 Stellflächen, zehn Meter lang und 50 oder 75 Quadratmeter groß. Die Erstellungskosten in Höhe von 400.000 Euro teilten sich SÜC und Stadt. Sechs Stromsäulen mit Münzeinwurf sind über den Platz verteilt. Eine breite, asphaltierte Fahrspur trennt die beiden Stellplatzbereiche. Direkt an der Zufahrt befindet sich der Ver- und Entsorgungsbereich.
Der Bodeneinlass lässt sich befahren, und gleich nebenan gibt es die Möglichkeit zum Entleeren der Chemietoilette sowie Behälter für die getrennte Abfallentsorgung. Gegen Münzeinwurf kann hier auch Frischwasser gebunkert werden. Die Zufahrt erfolgt über den Badweg, wobei eine Videokamera die Kennzeichen bei der Ein- und Ausfahrt erfasst. Die Stellplatzgebühr muss an der Kasse des Bades entrichtet werden. Brötchenservice am Wochenende sowie ein Prospektständer sind angedacht.
„Wir waren überrascht, wie schön die Stadt Coburg ist“, sind sich Christa und Rolf Kuhn wie auch Norbert und Gabriele Bünte einig; sie sind die ersten Gäste nach der offiziellen Eröffnung. Der Platz gefalle ihnen ausgezeichnet, und auch der separierte Entsorgungsbereich sei klasse, schwärmen sie. Die Gebühren seien im normalen Bereich. Norbert Bünte mahnt lediglich an, dass es dabei vorerst auch bleiben soll. An Coburg sind sie sonst immer vorbeigefahren. Jetzt bei ihrem ersten Aufenthalt begeistert sie, welches quirlige Leben in der historischen Altstadt herrscht. Besucht haben sie neben der Innenstadt auch die Veste Coburg, und sie haben den schönen Fußweg durch den Hofgarten genossen. Vorher gab es einen Einkaufsbummel und eine Einkehr in einer Gaststätte. Rolf Kuhns Fazit: „Wir kommen auf jeden Fall wieder und werden auch noch andere Freunde mitbringen.“