Offene MG - der TF und seine Nachfahren MG A und B

Nur einer sieht danach aus, doch alle 3 MG-Roadster stecken voller simpler Vorkriegstechnik - was kein Nachteil sein muss, wie unser Fahrbericht zeigt.

MG TF: Er kommt 1953 als äußerlich leicht modifizierter Nachfolger des MG TD auf den Markt und trägt auch dessen Motor, zuerst mit 1.250 cm3, ab 1954 mit 1.466 cm3.

Mittig angeordneter Instrumententräger mit Uhren im markentypischen Oktagon-Design.

Die 15-Zöller wirken in den großen Radhäusern des MG TF etwas verloren. Beim optisch nahezu identischen Vorgänger saßen hier 19 Zoll große Räder.

Von dem TF baute MG zwischen 1953 und 1955 rund 9.600 Einheiten - 3.400 davon mit 1.500er-Motor.

Die winzigen Scheiben sind eher ein optischer Gag als ein Windschutz.

Der TF trägt seinen 54,5-Liter-Tank wie einen Rucksack auf dem Heck.

Braver und robuster 1500er-Vierzylinder mit 63 PS.

Der TF erinnert weiterhin stark an die MG-Modelle aus der Vorkriegszeit.

Das Reserverad findet seinen Platz am Heck - unter einem Gepäckträger.

In die Kotflügel integrierte Scheinwerfer als Erkennungszeichen des neuen TF.

MGA: Der TF-Nachfolger wird 1955 präsentiert. Trotz des neuen Erscheinungsbildes verfügt der MGA noch weitgehend über die Technik seines veralteten Vorgängers.

Keine Ecken und Kanten mehr, sondern Eleganz bis in die kleinsten Details.

Den Anfang in Sachen Antrieb macht ein 1500er-Vierzylinder mit 68 PS.

Zwei große Rundinstrumente dominieren das Cockpit, das Lenkrad ist nicht original.

Drehzahlmesser links, rechts der Tacho, dazu noch zwei kleinere Uhren und eine Reihe Zugschalter - und ein großer, runder Hupenknopf.

Der Tankdeckel befindet sich direkt über dem rechten Rücklicht.

Filigranes MG-Logo auf dem Kofferraumdeckel des MGA.

Die serienmäßigen Scheibenräder konnten gegen Aufpreis auch durch Speichenräder ersetzt werden.

Schräg von hinten – die schönste Seite eines MGA.

MGB: 1962 betritt der MGB die Bühne. Ähnlichkeiten zum Vorgänger? Praktisch keine. Nur bei der grundsoliden Technik ist nach wie vor vieles beim Alten geblieben.

Der Kühlergrill darf wieder senkrecht im Wind stehen.

Beim MGB kommt das Logo in einen geschwungenen Rahmenauf rotem Grund zur Geltung.

Langhubig ausgelegter 1,8-Liter-Vierzylinder mit untenliegender Nockenwelle und 95 PS.

Sportlenkrad, daneben die Mittelkonsole mit Radio und ultrakurzem Schalthebel.

Mit schwarzem Kräusellack überzogenes Instrumentenbrett - an den ANzeigeinstrumenten hat sich so gut wie nichts verändert.

Der Foto-MGB trägt die klassischen Rostyle-Felgen.

Purist mit geradliniger Karosserie und mit 387.675 verkauften Exemplaren der Bestseller dieses Trios.

Leicht patiniertes Markenlogo und die Typenbezeichnung auf der hohen Kofferraumhaube.

Fazit von Michael Schröder: "Der preiswerte MGB - ein Fall für Einsteiger, die Wert auf Alltagstauglichkeit und Fahrspaß legen. Der etwas kernigere MGA spricht den anglophilen Kenner an, während der MG TF mit seinem Schnauferl-Look eher ein Fall für Sammler und Spezialisten sein dürfte."

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