Die hohe, asiatisch anmutende Frontpartie scheint von zwei verschiedenen Fahrzeugen zu stammen, weil die Motorhaube ebenfalls zwei schmale Kühlluftschlitze und kleine seitliche Leuchteinheiten besitzt.
Sein 3,4-Liter-V6 zeigt beim Ampelstart kurz die Zähne und lässt den 1,7-Tonner energisch bis auf Innerortstempo beschleunigen. Die 188&f;PS wirken bei gelassener Fahrweise mehr als ausreichend...
Es gibt viel Zubehör wie eine herausnehmbare Kühlbox als vordere Mittelkonsole, eine riesige ausfahrbare Kofferraumschublade, eine maßgeschneiderte Luftmatratze und ein Anbauzelt, das den Pontiac zum Zweimann-Campingmobil umfunktioniert.
"Nachdem ich meinen im Internet ersteigert und zugelassen hatte", berichtet der Automobilkaufmann, "musste ich für Kunden noch zwei weitere Aztek besorgen."
"Das Auto passte gut zu seinem ziemlich angeschlagenen Besitzer", erinnert sich Manuel. Dauernd sei am Pontiac auch irgendetwas zu Bruch gegangen, meistens war es die Windschutzscheibe.
Für einen in der TV-Serie Breaking Bad zerstörten Pontiac Aztek wurde bei einer Auktion in den USA der Rekordpreis von 7.800 Dollar erzielt. Das Fahr-
zeug war erheblich beschädigt und in einem nicht fahrbereiten Zustand.
"Er sieht aus wie ein Kombi, in dem eine Bombe hochgegangen ist." Die füllige Optik des Aztek war mitschuldig am Untergang der Marke Pontiac im Jahr 2010.
Bei der Vorstellung des Aztek-Prototyps auf der Detroit Motor Show waren die Marketing-Leute von General Motors (GM) richtig stolz auf den gelben Flitzer, der in seiner Grundform an den BMW X6 erinnerte.
Das war nicht immer so: Als die Studie des Azteks 1999 gezeigt wurde, war die Fachwelt zufrieden. Aggressive Formen, gut geformte Bleche, und praktisch war er auch noch.
Der Tankdeckel ist einfach nur ein Loch in der Karosserie. Todschick. Kein Wunder, dass der Aztek nie die Verkaufszahlen erreichte, die er erreichen sollte. Dafür verkauft er sich heute umso besser.