Marktrundgang über die Retro Classics 2019. Nicht nur in Halle 6
und auf dem Freigelände gibt es Klassiker zu kaufen, auch auf der
Galerie in Halle 1 stehen Old- und Youngtimer zum Verkauf.
Ein Mercedes G gilt gemeinhin als teures Vergnügen. Dieses 280
GE Cabrio wurde 1985 ausgeliefert, hat 117.800 km und eine
Restaurierung hinter sich. Kosten soll der offene Geländewagen mit
150-PS-Reihensechszylinder 52.900 Euro.
In Halle 6 steht ein Toyota Landcruiser für etwa die Hälfte: Der
FJ 40 hat ebenfalls einen Reihensechszylinder-Benziner, allerdings
mit 3,9 Litern Hubraum und 125 PS. Mit Winde und zwei
Differenzialsperren dürfte sich dem 1973 gebauten Zweitürer wenig
in den Weg stellen.
Bevor Sie uns vorwerfen, der Fotograf hätte einen Hang zu
Allradautos: Der Kübel im gewagten Orange steht bei demselben
Händler wie der Toyota. Der Vierzylinder-Boxer im Heck hat 1600
Kubik, kosten soll das Auto 16.000 Euro.
"Einer der Besten" hat jemand auf den Karton geschrieben. Ein
Preis steht nicht an diesem Opel P2 Caravan, der 1960 erstmals
zugelassen wurde und seither 24.800 Kilometer gelaufen ist.
Moderate 29.500 Euro soll dieser Range Rover kosten.
Classic-Analytics nennt 27.500 Euro für einen Range Rover im
Zustand drei. Der Dreitürer mit einen 3,5-Liter-V8 unter der Haube
ist laut Verkaufsschild "totally restaured".
Für die 9.900 Euro, die der Verkäufer für diesen Fiat 128
3-Türer will, sollte das Auto in einem guten 2er-Zustand sein. Die
Sitze jedenfalls haben ein sehr hübsches Streifendesign und gut
erhalten sieht das Auto allemal aus.
Lustiger Fats-Oldtimer zu einem sehr ernsthaften Preis: 16.500
Euro soll dieser Suzuki Samurai kosten, der 1990 erstmals
zugelassen wurde und seither in erster Hand 44.348 Kilometer als
Zweitfahrzeug in Italien fuhr.
Ein Vorteil des 928 besteht darin, dass er nicht so teuer wie
ein 911 ist. Dieser S4 Automatik aus zweiter Hand soll 31.900 Euro
kosten. Ein Reiz dieses Autos besteht definitiv in der Farbe.
Oft gab es die Charleston-Ente nicht in gelb-schwarz, sie wurde
nur von Juli 1982 bis Juli 1983 gebaut. Diese hier soll allerdings
von 1984 sein und 15.900 Euro kosten. Das wäre selbst für Zustand 1
teuer.
Der Stoßfänger dieses Fiat 124 Coupé hat sich offenbar einen
Stoß eingefangen. Für 11.900 sollte der Rest des 1972 gebauten
Coupés in gutem Zustand sein.
Dieser BMW 520i 24V von 1993 Touring reizt mit 69.900
Kilometern, Calypsorot Metallic, Doppelschiebe-Hebedach und
schwarzer Lederausstattung. Für 9.450 Euro sind Inspektion und HU
neu.
Dieses BMW 328i Cabrio von 1995 soll einem kroatischen
Fußballspieler gehört haben. Wer das war, steht allerdings ebenso
wenig auf dem Schild wie der Preis.
Auch zum Preis dieses ebenfalls in Kroatien zugelassenen BMW Z3
M Coupé macht der Verkäufer keine Angaben. Für ein Auto, das aus
Japan kommt, ist die Laufleistung von 169.000 Kilometern recht
hoch.
D Super in sehr reizvollem Grünmetallic für 18.950 Euro. Die DS
habe lange trocken gestanden und sei nun mit einer umfangreichen
Wartung wieder fahrbereit gemacht worden, erklärt der Verkäufer auf
dem Schild hinter der Scheibe.
Eine attraktive Alternative zu einem Mercedes SL oder SLK wäre
dieser Ford Skyliner Fairlane 500. Warum? Er hat ein Retractable
Roof, das am Stück im Kofferraum verschwindet. 48.900 Euro soll der
Ami mit 300-PS-V8 kosten.
Der Lack dieses schönen Saab 96 wirkt nicht an allen Stellen
überzeugend. Der Schwede mit 38 PS starkem Zweitakter und
3-Gang-Getriebe mit Freilauf ist von 1960 und soll 17.900 Euro
kosten.
Sie wollen keinen Mini, sondern lieber etwas Italienisches? Wie
wäre es mit diesem Innocenti Cooper von 1985? Der
1300er-Vierzylinder hat 64 PS und 36.500 km runter. Kosten soll der
Kleinwagen 12.900 Euro.
Draußen zwischen den Hallen steht ein schwarzer Porsche 944
Turbo, der mit 250 PS eine günstige und gute Alternative zu einem
911 wäre. Mit 29.500 Euro ist der Preis allerdings gar nicht mal so
günstig.
Angela Merkel fuhr mal genau so einen Golf. Dieser hier hat als
zweitüriger CL ganz wenig Ausstattung und mit 20.138 auch nicht
viel erlebt, aber eine ganze Menge Charme. Außerdem: Wer saß nicht
irgendwann mal in einem Golf 2? Soll 7.500 Euro kosten.
Ein Unimog ist für vieles gut und dieses Exemplar scheint nach
umfangreichen Arbeiten auch in richtig gutem Zustand zu sein. Jetzt
bräuchte man für den Besitz eines solchen Universal-Motor-Geräts
nur noch 39.900 Euro und einen vernünftigen Grund.
Für fast das gleiche Geld (39.780 Euro) gäbe es auch eine VW T2
Pritsche. Der Bulli ist 77.000 Kilometer gelaufen und laut
Verkäufer in gutem und originalem Zustand.
Dieser VW T3 Westfalia Club Joker hat einen Turbodiesel im Heck
und das H auf dem Kennzeichen. Damit darf der Club Joker auch in
die Stadt. Kosten soll der Wohnmobil-Klassiker 23.800 Euro.
Erinnern Sie sich an den VW Kübel vom Anfang der Galerie? So
etwas ähnlich Luftiges gab es auch von Citroen, allerdings mit
Front- statt Heckantrieb und einer Karosserie aus Kunststoff statt
Blech. Soll 18.800 Euro kosten.
Dieser BMW 1502 ist in einer Farbe mit dem schönen Namen Golf
lackiert, hat mit 88.000 Kilometern eine geringe Laufleistung. Der
Preis liegt mit 16.900 Euro zwischen den
Classic-Analytics-Notierungen für die Noten eins und zwei.
Alfa GTV 2.5 V6 von 1981 in reizvoller Farbkombination. Der
Arese-V6 leistet 158 PS. Ein Teil davon geht für die seltene
Klimaanlage drauf. Die Preisvorstellung von 23.900 Euro geht rund
5.000 Euro über den Classic-Analytics-Preis für Zustand zwei
hinaus.
Dieser 914-6 in Blutorange wäre eine schöne Möglichkeit, den 50.
Geburtstag der Baureihe zu begehen. Zwischen den Achsen wohnt ein
Sechszylinder-Boxer mit 110 PS, der Preis ist mit 86.900 Euro
angegeben.