
Natürlich wäre es stilechter gewesen, den langen Quattro hinzustellen, ist ja gerade exakt 40 Jahre her, dass sich Audi mit Röhrl an der Spitze für die trockenen, dürren Anfangs-Jahre bei der bedeutendsten Rallye der Welt mit einem Dreifach-Triumph rächte, mit einem Vorsprung, der für vier Monte-Siege gereicht hätte.
Vom Jubiläumsjahr ’84 steht nur noch der Quattro A2 vom Röhrl-Rivalen Blomqvist im Museum, dann muss man halt dummerweise mit der letzten Eskalationsstufe S1 E2 von 1986 vorliebnehmen, mit Flossen, Seitenkästen und allem Gedöns.
Bei dem Wetter, was soll da schon groß gehen? „Wir machen keinen Blödsinn“, hat der Röhrl gesagt. Aber das war, bevor er die erste ordentliche Gerade erspäht.
Ratzfatz sind alle Zahnräder bis zur sechsten Welle durchgeladen. Bis rund 230 Sachen war die Rakete früher übersetzt, aber wir haben das kurze Getriebe, da geht’s nur bis 211.
Unvergleichlich: Mit Röhrl im S1 durch die berühmte Schlucht von Aiglun mit der Steinbrücke zwischen zwei grob gehauenen Tunneln und der geschlängelten Passage mit überhängendem Fels auf der einen und gähnendem Abgrund auf der anderen Seite.
Früher durfte Röhrl 1.000 Touren mehr drehen, aber 420 PS sind an diesem Tag immer noch genug.