Schwangerschaftstest

Es handelt sich dabei in der Regel um Teststäbchen, die entweder ganz einfach aus einer Art Kartonstreifen bestehen, oder aber in eine verschließbare Plastikhülse integriert sind. Die Schwangerschaftstests können den Gehalt des Hormons hCG (Humanes Choriongonadotropin) im Urin nachweisen, das ein frühes körperliches Indiz für eine Schwangerschaft ist. Das Hormon wird von einem Teil der Plazenta gebildet, die sich von Beginn einer Schwangerschaft an zu entwickeln beginnt.

Ungefähr 14 Tage nachdem sich eine befruchtete Eizelle eingenistet hat, ist die hCG-Konzentration im weiblichen Körper hoch genug, um eine Schwangerschaft mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 95 Prozent bestimmen zu können. Im Urin befinden sich Antigene des Hormons hCG, während der Teststreifen die entsprechenden (mit Farbstoff markierten) Antikörper enthält. Wenn also Urin auf das Teststäbchen eines Schwangerschaftstests gegeben wird, „verbinden“ sich die beiden Antagonisten im Falle einer Schwangerschaft.

Dazu sind Schwangerschaftstests entweder mit einem Sichtfenster ausgestattet oder das Ergebnis kann direkt auf dem Streifen abgelesen werden. Meist zeigt das Fenster nach einer Wartezeit von etwa 5 Minuten einen Strich bei einem negativen Ergebnis und zwei Striche bei einer vorliegenden Schwangerschaft.

Ob Sie tatsächlich schwanger sind oder nicht, kann Ihnen allerdings nur eine Gynäkologin oder ein Gynäkologe mit Sicherheit bestätigen. So zuverlässig ein Schwangerschaftstest heutzutage auch ist, so kann auch er (in seltenen Fällen) ein falsches Ergebnis liefern. Es kann zum Beispiel sein, dass der Test zu früh durchgeführt wurde und die Konzentration des hCG-Hormons daher noch zu niedrig war, um das Testergebnis positiv zu beeinflussen. Außerdem gibt es ganz selten die Möglichkeit, dass Sie einen falschen positiven Test in den Händen halten.

Das passiert etwa bei bestimmten Tumoren, die dasselbe Hormon bilden oder bei einem frühzeitigen Abgang, falls die befruchtete Eizelle nicht überlebensfähig war. Klären Sie das Ergebnis deshalb, falls Sie sich weiter unsicher sind, ärztlich ab oder führen Sie ggf. einen erneuten Test durch.