Was genau ist eigentlich Schnupfen?
Eine der wohl nervigsten, aber gleichzeitig meist harmlosesten Erkrankungen, die uns gerne auch mal öfter im Jahr heimsuchen, ist der klassische Schnupfen. Wenn wir von Schnupfen reden, meinen wir damit eine (akute) Rhinitis. Der Begriff kommt aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus dem griechischen Wort für Nase (rhīs) und der uns bereits von andern Krankheiten her bekannten Endung -itis, was so viel wie Entzündung bedeutet. Damit bringt der medizinische Begriff die Tatsachen auch schon so ziemlich auf den Punkt, denn ein gemeiner Schnupfen ist meist nichts anderes als eine Entzündung der (Nasen-)Schleimhaut.
Sie äußert sich durch ein Anschwellen der entsprechenden Schleimhäute und durch das Absondern eines Sekrets, weshalb man sich bei einem Schnupfen so oft die Nase putzen muss. Die Ursachen für eine sogenannte Rhinitis sind in den allermeisten Fällen Viren, aber auch
Allergien wie etwa
Heuschnupfen führen dazu. Daneben gibt es natürlich eine Reihe weiterer Auslöser, die meist nur von kurzer Dauer sind, wie etwa scharfes Essen, Gase, Rauch oder Schmutzpartikel in der Luft.
Wie wird Schnupfen übertragen?
Die Übertragung eines Schnupfens, der im Rahmen einer Erkältung auftritt, erfolgt wie gesagt meist viral. Die über 200 verschiedenen Viren, die das Symptom hervorrufen, werden ähnlich wie beispielsweise eine
Grippe über eine Tröpfcheninfektion vom einen auf den anderen Menschen übertragen. Zum Glück ist solch ein Schnupfen in der Regel harmlos und verschwindet nach ein paar Tagen von ganz alleine. Erst, wenn der Schnupfen mit anderen Symptomen wie Gliederschmerzen, Fieber, Husten und Kopfschmerzen einhergeht, ist er eine Begleiterscheinung einer anderen Krankheiten und sollte im Auge behalten werden. Bei längerem Anhalten der Symptome ist eine ärztliche Untersuchung dann angebracht.
Pflanzliche Heilmittel bei Schnupfen
Eine Alternative zu Nasenspray stellen auch Phytopharmaka dar. Das sind pflanzliche
Arzneimittel, die eine antibakterielle Wirkung haben. Sie enthalten hunderte Pflanzenstoffe und haben im Vergleich zu chemischen Mitteln eine überschaubare Anzahl an Nebenwirkungen. Gerade bei einem harmlosen Schnupfen sind sie deshalb eine willkommene sanfte Heilmethode. Beliebte pflanzliche Stoffe bei Rhinitis sind beispielsweise Kamille, Salbei, Eukalyptus, Cineol, Anisöl, Primelwurzel, Enzianwurzel, Schlüsselblumenblüten, Gartensauerampferkraut, Holunderblüten, Eisenkraut oder Pfefferminze.
Alternativ können Sie auch ein wohltuendes Vollbad nehmen. Greifen Sie dazu zu Badezusatz, der beispielsweise ätherische Öle wie Latschenkiefer enthält, denn auch dieser kann für ein befreiendes Gefühl in der Nase sorgen. Zur Befreiung Ihrer Atemwege können Sie auch ein wenig Erkältungsbalsam unter die Nase oder auf die Brust geben. Dazu eignet sich auch japanisches Minzöl, von dem sogar ein bis zwei Tropfen in Wasser aufgelöst und eingenommen werden können. Daneben gilt wie bei fast jeder Krankheit, die es schlicht auszukurieren gilt: Schonen Sie sich und trinken Sie viel Wasser und ungesüßten Tee. Dann sollte es Ihren Nasenschleimhäuten bald wieder besser gehen.