Was darf in den Trockner, was nicht?
Besonders für große Familien sind Trockner ein Segen. Kleidung waschen, in den Trockner geben, einschalten, abwarten, fertig ist die schranktrockene Wäsche. Doch dabei ist Vorsicht geboten: Nicht alles, was man waschen kann, darf auch in den Trockner. Wir sagen, was besser auf den Wäscheständer gehört ...
Wenn man wenig Erfahrung mit dem Trockner hat, kann einem das eingenähte Kleideretikett helfen. Sieht man hier ein Symbol mit einem Kreis im Quadrat, kann das Textil auch in den Trockner. Befindet sich darin noch ein Punkt, sollte mit reduzierter Temperatur getrocknet werden. Sind zwei Punkte zu sehen, darf die Wäsche bei hoher Temperatur in den Trockner gegeben werden.
Ist das Symbol durchgestrichen, soll das Kleidungsstück nicht in den Trockner. Unter Umständen ist das aber nur eine Absicherung des Herstellers, damit es nicht zu Beschwerden kommt. Trotz des Hinweises könnte das Textil für den Trockner geeignet sein - folgende Tipps sollte man beachten ...
Kleidungsstücke, die man bei 60 Grad in der Maschine waschen kann, können grundsätzlich auch anschließend in den Trockner. Ist das Textil den hohen Temperaturen beim Waschen gewappnet, sollte auch die maschinelle Trocknung kein Problem darstellen.
Ein Traumpaar: Handtücher und Trockner. Sie werden beim maschinellen Trocknen erst richtig flauschig, sodass man beim Waschen auf Weichspüler verzichten kann.
Immer bedenken: Ist eine Textilie empfindlich, hat sie im Trockner nichts zu suchen. Niemals den Weg in den Trockner finden sollte Seide, denn sie verträgt keine Hitze, weder beim Trocknen noch beim Waschen.
Wer mutig ist, kann auch das Wollprogramm des Trockners nutzen. Das sollte man aber vielleicht nicht mit der teuersten Kleidung aus Wolle versuchen. Auch wenn es das spezielle Programm mit niedriger Temperatur gibt, kann das Kleidungsstück trotzdem leiden. Die Gefahr ist bei modernen Wärmepumpentrocknern mit entsprechendem Programm aber relativ gering.
Verschmutzte Anzüge, Blazer oder Sakkos haben nichts in Waschmaschine oder Trockner zu suchen, die bringt man besser in die Reinigung. Allerdings haben einige Trockner ein Frische- oder Dampfprogramm, welches das Beseitigen von unangenehmen Küchen- oder Zigarettengerüchen ermöglicht.
Kissen oder Jacken mit Daunen sollte man auf jeden Fall in den Trockner geben. Durch reines Lufttrocknen könnten die Daunen verkleben. Im Gerät sollten sie aber immer genug Platz haben. Auch ist es empfehlenswert, ein paar Tennisbälle hinzuzugeben, sie schützen die Daunen vor dem Verklumpen.
Die Temperatur sollte umso niedriger sein, je mehr Kunstfasern ein Kleidungsstück besitzt. Bedruckte T-Shirts gibt man am besten gar nicht in den Trockner, da durch die Hitze der Aufdruck schmelzen, verkleben oder abgehen kann.
Weill man seine edle Spitzenunterwäsche länger behalten, sollte sie per Hand gewachen und auf die Leine gehängt werden. Spitze gilt als sehr zickig und empfindlich, besonders, wenn sie im Trockner landet.
Natürlich sind Jeans robust, doch wenn man sie in den Trockner gibt, dann besser nur bei schonender Temperatur. Auf die Einstellung "extra-trocken" sollte man verzichten, sonst könnte man nicht mehr in Ihre Hose hineinpassen.
Sollte man auch Schuhe in den Trockner geben? Bei Leinenschuhen, die auch in die Waschmaschine dürfen, spricht nichts dagegen. Diese aber in einen Wäschesack geben, damit Trockner und Schuhe geschont werden. Alle anderen Schuhe bitte auf der Leine trocknen.
