Stichwort Lüften: Um den Wohnraum kühl zu halten, sollte in den
frühen Morgenstunden oder spät abends gelüftet werden. Vor allem
mittags und nachmittags sollten die Fenster allerdings zubleiben,
sonst strömt mehr heiße Luft in die Wohnung.
Tagsüber vor allem ungenutzte Räume möglichst abdunkeln: Dabei
helfen Verdunkelungsrollos und Jalousien. So halten Sie
Sonnenstrahlen davon ab, den Raum zu erhitzen. Je dunkler die
Vorhänge, desto besser.
Freie Flächen in der Wohnung schaffen: je weniger Gegenstände,
desto geringer die gefühlte Temperatur. Zum Beispiel können schwere
Teppiche über die Sommermonate im Keller eingelagert werden, denn
diese speichern zusätzlich Hitze.
Um im Sommer einen ruhigen, erholsamen Schlaf zu bekommen, hilft
eine lauwarme Dusche kurz vor dem Zubettgehen. Denn warmes Wasser
öffnet die Poren und lässt überschüssige Körperwärme entweichen.
Kalte Duschen sind eher kontraproduktiv.
Die Bettdecke leicht zu befeuchten kann helfen - bleibt das
Fenster über Nacht geöffnet, sorgt dies für einen natürlichen
Kühleffekt. Die dicke Bettdecke kann durch ein Laken ersetzt werden
- dieses am Besten vorm Schlafen kurz ins Kühlfach stecken.
Zusätzliche Wärmequellen entfernen: Elektronik wie Lampen,
Laptops oder Handys sollten aus dem Schlafzimmer ferngehalten
werden, mindestens eine Stunde vor dem Einschlafen.
Abends auf schweres Essen verzichten: Wenn der Körper mehr
arbeiten muss, heizt er sich auf. Kaltgetränke haben denselben
Effekt, besser auf beruhigende, warme Tees setzen.
An heißen Tagen sollten über den Tag verteilt mindestens zwei
bis drei Liter Wasser getrunken werden. Mit frischen Zusätzen wie
Gurkenscheiben, Zitrone oder Minze wirkt das Wasser besonders
erfrischend.
Bei Getränken sollte man generell darauf achten, dass diese
nicht zu kalt sind. Auch wenn man sich nach einer eiskalten
Erfrischung sehnt, ist dies meist kontraproduktiv: Der Körper muss
schwerer arbeiten. Getränke um 36 Grad sind am besten.
Beim Essen sollte man auf Lebensmittel mit hohem Wassergehalt
setzen: Wassermelone, Gurke, Beeren, Zucchini, Salat und vieles
mehr hydratisieren den Körper weiter. Auf schwere Kost, wie
tierische Proteine oder Milchprodukte, sollte man verzichten.
In Sachen Essen an heißen Tagen können wir uns gut an der
Ernährungsweise von Regionen orientieren, in denen es durchgehend
heiß ist, zum Beispiel Israel, Indien, Iran oder mediterrane
Orte.
Auch mit der richtigen Kleidung können wir die Hitze bekämpfen.
Hier sollte man sich an der Natur orientieren: Stoffe wie
Baumwolle, Leinen oder Seide wirken um einiges kühlender als
synthetische Stoffe.
Zu hellen Farben greifen: Dunkle Farben, vor allem Schwarz,
ziehen die Sonne an. Grau sollte man vermeiden, wenn man keine
sichtbaren Schweißflecken zeigen möchte.
Auf weite Kleidung setzen: Luftige Tuniken, weite Kleider, Röcke
und Blusen sind bei Hitze um einiges angenehmer zu tragen als eng
anliegende Teile. Denn die Luft kann besser zirkulieren, Schweiß
trocknet schneller.
Auf Sonnenschutz achten: Zusätzlich zu Sonnencremes mit hohem
SPF kann auch Kleidung ein wenig Schutz gewähren. Orientieren Sie
sich an Wüstenvölkern - die tragen selbst bei Temperaturen von 50
Grad lange Kleidung.
Bei längeren Aufenthalten in der Sonne sollte man eine
Kopfbedeckung tragen - am besten ein Sonnenhut mit Krempe. So
schützt man den Kopf und vermeidet einen unangenehmen
Sonnenstich.