Diese berühmten Urlaubsparadiese verschwinden baldVom Toten Meer bis zu den Pyramiden: Bevor Klimawandel oder Umweltsünden sie zerstören, sollten Sie sich diese ganz besonderen Orte unbedingt noch anschauen.
Taj Mahal, IndienEs wurde im 17. Jahrhundert fertiggestellt und ist eines der berühmtesten Grabmäler der Welt. Doch so atemberaubend schön das Taj Mahal bislang auch erstrahlt – Erosion und Luftverschmutzung arbeiten an den alten Mauern. Schon jetzt dürfen Autos und Busse nicht mehr in die unmittelbare Nähe des Baus. Bei mehr als sechs Millionen Besuchern pro Jahr könnte das Grabmal bald so sehr gefährdest sein, dass es für die Öffentlichkeit geschlossen wird.
Galapagosinseln, EduadorDie Galapagosinseln sind ein Paradies für die Artenvielfalt. Mehr als 9000 verschiedene Spezies gibt es. Ihre größten Feinde: Die steigenden Touristenzahlen und der steigende Meeresspiegel. Letzterer sorgt zum Beispiel womöglich bald dafür, dass die Galapagos Pinguine keine Nistplätze mehr finden. Schon jetzt ist die Art vom Aussterben bedroht.
Totes Meer, Jordanien, Israel, PalästinaUm rund 70 Zentimeter sinkt der Meeresspiegel hier – und zwar jährlich. Wer also noch mal auf dem Wasser des extrem salzhaltigen Sees schweben will, sollte sich beeilen.
Die Gletscher von Patagonien, ArgentinienDer Klimawandel setzt den wunderschönen Eisriesen zu. Weniger Regen und der Temperaturanstieg lassen das Eis schmelzen.
Zahara de la Sierra, SpanienIn den Bergen Andalusiens liegt dieses kleine Paradies am Rand des Naturparks Sierra de Grazalema. Doch das üppige Grün, das unser Foto zeigt, ist durch wenig Regen und hohe Temperaturen gefährdet.
SeychellenWer die Schönheit des Archipels im Indischen Ozean genießen möchte, muss Gas geben. Die Inseln haben Mühe, sich dauerhaft über Wasser zu halten. Schon in 50 Jahren könnten sie verschwunden sein.
Venedig, ItalienFür romantische Stunden in einer Gondel bleibt in Venedig womöglich nicht mehr viel Zeit. Die Lagunenstadt sinkt seit Jahren ab und bislang ist kein Ende des Trends in Sicht. Vor etwa 100 Jahren lag die Stadt noch 25 Zentimeter höher im Wasser. Im 21. Jahrhundert rechnen Experten mit drastisch zunehmenden Hochwasser-Phasen.
Kilimandscharo, TansaniaDie gute Nachricht ist: Der Kilimandscharo selbst wird nicht verschwinden. Aber für den charakteristischen Schnee, der die Spitze des 5895 Meter hohen Bergmassivs bedeckt, sieht es schlecht aus. Bereits in den vergangenen 100 Jahren sind 85 Prozent des Schnees geschmolzen.
Chinesische Mauer, ChinaSie ist das größte Bauwerk der Erde und doch kann man sie in voller Pracht womöglich nicht mehr allzu lange sehen. Teile der Mauer verfallen stark. Schuld sind Sandstürme, die durch die Landwirtschaftsmethoden des 20. Jahrhunderts zugenommen haben.
Great Barrier Reef, AustralienDas größte Korallenriff der Erde schwächelt seit Jahren. Wegen des Klimawandels und der Verschmutzung der Ozeane ist es in den vergangenen 30 Jahren bereits um die Hälfte geschrumpft. Für die mehr als 300 Korallenarten und die unzähligen Meerestiere ist das fatal.
Amazonas-Regenwald, BrasilienDer größte Regenwald der Welt ist enorm wichtig für das Klima der ganzen Erde und beheimatet eine einzigartige Artenvielfalt. Aber die Abholzung des Amazonas-Regenwalds sorgt dafür, dass diese wunderschöne Region eine Savanne werden könnte. Bis 2030 wird der Wald nach Experteneinschätzungen mindestens 20 Prozent seiner Fläche verlieren.
Alpen, EuropaGenauer gesagt sind hier die Gletscher in Gefahr. Schuld ist die globale Erwärmung. Ein Fünftel der alpinen Gletscher sind bereits in den vergangenen 30 Jahren verschwunden. Zu den Begleiterscheinungen gehört, dass das Skifahren schon jetzt in einigen Regionen kaum noch möglich ist, weil es zu wenig Schnee gibt.
MadagaskarWilderei und Rodung der Wälder sorgen auf der viertgrößten Insel der Welt dafür, dass immer mehr Pflanzen und Tiere ihren Lebensraum verlieren. Der Regenwald ist schon drastisch kleiner geworden, Arten wie die Lemuren, die nur auf Madagaskar vorkommen, sind somit vom Aussterben bedroht.
Machu Picchu, PeruDie Ruinenstadt aus dem 15. Jahrhundert mag sehr gut erhalten wirken. Tatsächlich leidet sie nicht nur unter Erdrutschen und Erosionen. Sondern vor allem unter den Horden von Touristen, die täglich über das Erbe der Inkas herfallen.
Glacier Nationalpark, USADie Anzahl der Gletscher in dem wunderschönen Park in Montana ist innerhalb von 150 Jahren von 150 auf nur noch 25 gefallen. Die globale Erwärmung wird vermutlich dazu führen, dass bald gar kein Gletscher mehr übrig ist.
Pyramiden, ÄgyptenDie Besucherzahlen für das Innere der Pyramiden mussten schon gedrosselt werden, weil zu viel Feuchtigkeit der Substanz der Kammern zusetzte. Weiter nagen nun Erosionen und Luftverschmutzung an den Pyramiden und auch der Sphinx.
MaledivenViele der mehr als 1000 Koralleninseln im Indischen Ozean könnten innerhalb der nächsten 100 Jahre Geschichte sein, wenn der Meeresspiegel weiter ansteigt. Der Grund: 80 Prozent der Malediven liegen lediglich einen Meter über dem Meeresspiegel.
Everglades, USADie Everglades in Florida gehören zu den am meisten gefährdeten Naturschutzgebieten der USA. Die Gründe: Der steigende Meeresspiegel, der immer mehr Salzwasser in die Sümpfe drückt, neue Arten und städtische Eingriffe wie Trinkwassergewinnung für Miami.
Moscheen von Timbuktu, MaliDie Lehmmoscheen haben Jahrhunderte überdauert. Ewig geht das allerdings nicht mehr so weiter: Der Lehm leidet unter Regen und Temperaturanstieg.