Wie kann ich meinen IQ steigern?

Verschiedene Formen von Intelligenz
Der IQ ist ein weit verbreitetes Maß, dass Aufschluss über die Intelligenz einer Person geben soll. Ein hoher IQ gilt vielen als erstrebenswert. Doch was genau misst der Intelligenzquotient? Und kann man ihn steigern?
Wie funktioniert ein IQ-Test?
Der Intelligenzquotient einer Person wird durch einen sogenannten IQ-Test erfasst. Bei diesem Test müssen Fragen zu Themengebieten wie Mathematik, Logik, Sprache oder visuellem Denken beantwortet werden. Je mehr Fragen richtig beantwortet werden, umso höher der IQ und damit auch die vermutete Intelligenz einer Person. Allerdings sollte beachtet werden, dass ein IQ-Test nur die Fähigkeiten in den abgefragten Bereichen messen kann. Deshalb sollte ein IQ-Test im Idealfall ein breiteres Spektrum an Themen abdecken. Ist jemand zum Beispiel begabt im Bereich Sprache, tut sich aber schwer mit Mathematik, so würde ein IQ-Test, der nur eine der beiden Kompetenzen erfasst, kein ausgeglichenes Ergebnis liefern.
Welche Auswirkungen hat der IQ?
Wissenschaftlichen Studien zufolge besteht ein starker Zusammenhang zwischen dem Intelligenzquotienten eines Menschen und schulischem sowie beruflichem Erfolg. Statistisch gesehen verbessert ein höherer IQ auch die Gesundheit und Lebenserwartung eines Menschen. Der IQ scheint also relativ zuverlässig abzubilden, was wir allgemein als Intelligenz bezeichnen. Doch wie definiert man einen abstrakten Begriff wie Intelligenz?
Verschiedene Formen von Intelligenz
Laut einem Artikel des Psychologie-Professors Aljoscha Neubauer unterteilen viele Psychologen Intelligenz in zwei Bestandteile: die fluide und die kristalline Intelligenz. Die fluide Intelligenz ist stark genetisch bedingt und bestimmt unter anderem wie schnell man Sachverhalte verstehen und Lösungen entwickeln kann. Kristalline Intelligenz beschreibt das Wissen und die Fähigkeiten, die ein Mensch im Laufe des Lebens entwickelt. Die fluide Intelligenz ist spätestens im Alter von 20 Jahren ausgereift und lässt sich danach nicht wirklich verbessern. Ab Mitte 30 lässt sie sogar allmählich nach. Verbesserung bei der fluiden Intelligenz können also nur in der Kindheit und Jugend erfolgen. Bei Babys reicht es aus, mit ihnen zu sprechen, zu spielen und sich mit ihnen zu beschäftigen. Später verbessert sich die fluide Intelligenz vor allem durch den Schulbesuch. Im Gegensatz dazu kann die kristalline Intelligenz über das ganze Leben hinweg gesteigert werden, zum Beispiel durch das Lernen einer Sprache oder eines Instruments.
Kann man zu alt werden, um seinen IQ zu steigern?
Laut wissen.de ist im Alter von zwölf bis 16 Jahren eine Verbesserung oder Verschlechterung des Intelligenzquotienten um bis zu 20 Punkte möglich, da sich in diesem Alter die Gehirnstruktur flexibler verändern kann. Kindern fällt es zum Beispiel meist leichter, neue Sprachen zu lernen, als Erwachsenen. Mit zunehmendem Alter sind Steigerungen im IQ, mit Ausnahme von tagesformbedingten Schwankungen, nur noch schwer zu erreichen. Die angeeignete, kristalline Intelligenz ist nicht so leicht übertragbar wie die fluide Intelligenz. So wird regelmäßiges Sudoku-Training sicherlich zu Verbesserungen führen, jedoch macht es einen nicht unbedingt zu einem stärkeren Kreuzworträtsler. Das bedeutet nicht, dass man aufhören sollte, Neues zu lernen. Ähnlich wie Sport, wirkt sich mentales Training in jeder Phase des Lebens positiv auf Körper und Geist aus.
Testen Sie Ihren IQ
Selbst wenn der eigene IQ nicht mehr sonderlich gesteigert werden kann, ist es nie zu spät, um ihn zu erfassen. Bei unserem kostenlosen IQ-Test können Sie zwischen 20,40 und 60 Fragen in den Kategorien Logik, Sprache, visuell und gemischt wählen. Für ein möglichst genaues Ergebnis empfehlen wir 60 Fragen aus dem Bereich gemischt.