Aggressiver Reisender ohne Fahrschein leistet Widerstand gegen Bundespolizisten

Zugpassagier ohne Fahrschein greift Mitreisende und Beamte an
München/Stuttgart (ots) - Laut ersten Berichten geriet ein 45-jähriger deutscher Passagier am Dienstag in einen Zwischenfall, als er ohne gültigen Fahrschein in einem Zug entdeckt wurde. Nachdem eine Zugbegleiterin ihn darum bat, seinen Fahrschein vorzuzeigen, soll der Mann floh und sich gegenüber anderen Reisenden sowie dem Bahnpersonal aggressiv verhalten haben.
Zeugenaussagen berichten, dass er eine 69-jährige Frau verbal beleidigt und ihr gegen die Schulter geschlagen haben soll. Zudem hätte er einer 42-jährigen Passagierin einen Schlag auf den Oberarm versetzt und eine 49-jährige Zugbegleiterin mit seiner Schulter zur Seite gestoßen.
Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung verhinderte der Mann offenbar, dass die Zugbegleiterin das Abteil verließ, nachdem sie polizeiliche Unterstützung via Zugdurchsage angefordert hatte. Bei der Ankunft des Zuges am Stuttgarter Hauptbahnhof wurde der Tatverdächtige von Beamten der Bundespolizei aufgegriffen. Da er sich weigerte, den Anweisungen der Polizisten nachzukommen, konnte er erst nach dem Anlegen von Handfesseln zum Bundespolizeirevier Stuttgart gebracht werden.
Während des Transports leistete der Beschuldigte erheblichen Widerstand und versuchte, sich aus der Fesselung zu befreien. Er stieß mit dem Kopf nach hinten und traf dabei einen Polizisten mit einem Tritt am Schienbein. Trotz der Attacke konnte der Beamte seinen Dienst fortsetzen. Im Gewahrsam warf der Tatverdächtige später seine Schuhe auf die Beamten und beleidigte sie verbal.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.