Jugendlicher im Gleis, Zug muss bremsen

Möckmühl: Gefährlicher Zwischenfall auf Bahnstrecke
Am gestrigen Sonntag gegen 07:28 Uhr kam es auf der Bahnstrecke von Roigheim in Richtung Möckmühl zu einem gefährlichen Zwischenfall, bei dem ein 17-jähriger deutscher Staatsbürger im Gleisbereich entdeckt wurde.
Aus bisher unbekannten Gründen hielt sich der Jugendliche dort auf, als ihn ein Lokführer eines entgegenkommenden Zuges erblickte und prompt eine Schnellbremsung einleitete. Eine alarmierte Streife der Landespolizei fand den offensichtlich alkoholisierten Jugendlichen kurze Zeit später schlafend und unverletzt auf einem parallel verlaufenden Radweg.
Der Jugendliche wurde aufgrund seines Alkoholzustands zunächst in Gewahrsam genommen und später seinem Vater übergeben. Der Vorfall führte zu Verzögerungen im Bahnverkehr aufgrund der notwendigen Streckensperrung.
Die Bundespolizei nutzte diesen Vorfall, um eindringlich darauf hinzuweisen, dass das Betreten von Gleisbereichen lebensgefährlich ist. Züge nähern sich nahezu geräuschlos und sind oft erst spät wahrnehmbar, abhängig von der Windrichtung. Selbst bei sofortiger Schnellbremsung kommen Züge erst nach mehreren hundert Metern zum Stillstand, was die Gefahr solcher Aktionen verdeutlicht.