Vollstreckung langer Haftstrafe nach Einreise

Einreiseverbot missachtet: Rumänischer Staatsangehöriger festgenommen
Am Grenzübergang Weil am Rhein – Friedlingen haben Einsatzkräfte der Bundespolizei einen rumänischen Staatsangehörigen am Samstagabend überprüft. Der 53-Jährige wurde als Fahrzeugführer bei der Einreise routinemäßig kontrolliert und gab an, dass er eigentlich auf dem Weg nach Frankreich sei, und sein Navigationssystem ihn durch Deutschland geleitet habe. Er wisse, dass er in Deutschland nicht einreisen dürfe.
Die Überprüfung ergab, dass gegen den Mann ein Einreiseverbot bis 2032 und ein Vollstreckungshaftbefehl vorlagen. Der Haftbefehl umfasste eine Reststrafe von über 1000 Tagen, die aus einer Verurteilung im Jahr 2018 wegen besonders schwerer Vergewaltigung resultiert. Ursprünglich zu 8 Jahren Haft verurteilt, wurde der 53-Jährige 2022 vorzeitig nach Rumänien abgeschoben.
Wegen des Verstoßes gegen das Einreiseverbot leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren ein. Der Mann wurde aufgrund des bestehenden Haftbefehls festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt überführt.