Gemmrigheim / Tamm: Betrugsmasche mit QR-Codes

Betrugsfälle mit QR-Codes auf Online-Verkaufsplattformen
Ein 20-jähriger Mann aus Ludwigsburg wollte über eine Online-Verkaufsplattform Motorradteile erwerben. Er erhielt von einem vermeintlichen Verkäufer einen QR-Code zur Zahlungsabwicklung. Nachdem er den Code gescannt und seine Bankdaten eingegeben hatte, wurden fast 1.000 Euro von seinem Konto abgebucht. Glücklicherweise wurde die Zahlung von der Bank abgelehnt, da das Empfängerkonto bereits wegen Betrugsverdachts gesperrt war, sodass der junge Mann keinen finanziellen Verlust erlitt.
Weniger Glück hatte eine 61-jährige Frau aus Gemmrigheim, die ebenfalls auf der Plattform aktiv war, jedoch als Verkäuferin. Ein Unbekannter bekundete Interesse an einem ihrer Artikel und sendete ihr ebenfalls einen QR-Code. Auch sie gab ihre Bankdaten ein, um die Zahlung zu erhalten. Jedoch wurde anstelle einer Gutschrift ein Betrag von beinahe 3.000 Euro von ihrem Konto abgezogen und ins Ausland überwiesen.
Seit August 2024 sind beim Polizeipräsidium Ludwigsburg mehrere ähnliche Betrugsfälle gemeldet worden, bei denen Betrüger QR-Codes nutzen, um ihre Opfer zu täuschen. Diese Masche, bekannt als "Quishing", wird schon seit einiger Zeit in den Medien thematisiert. Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen hat bereits gewarnt und Empfehlungen herausgegeben.
Weitere Informationen und Präventionstipps zum sicheren Online-Handel finden Interessierte auf der Website der polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de.