Sicher Feiern! - Polizei gibt Tipps Hinweise für unbeschwertes Feiern in den närrischen Tagen

Fasnetszeit: Feiern mit Verantwortung
Reutlingen (ots) - Die Fasnetszeit lädt viele zum ausgelassenen Feiern ein, jedoch bergen die zahlreichen Veranstaltungen auch Risiken. Besonders der erhöhte Alkoholkonsum kann schnell zu ernsten Konsequenzen führen, etwa durch Verkehrsunfälle oder polizeiliche Kontrollen wegen Trunkenheit am Steuer. Neben den offensichtlichen Gefahren im Straßenverkehr erhöht der Alkoholkonsum auch das Risiko, Opfer oder Täter einer Straftat zu werden.
Polizeiliche Hinweise zur Sicherheit
- Verzichten Sie auf Alkohol, wenn Sie noch fahren müssen, illegale Drogen sind sowieso tabu.
- Bereits ab einem Blutalkoholwert von 0,3 Promille riskieren Fahrzeugführer rechtliche Konsequenzen und den Verlust des Führerscheins.
- Für Fahranfänger in der Probezeit sowie junge Fahrer unter 21 Jahren gilt uneingeschränkt die Null-Promille-Grenze.
- Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis, dies ist eine sinnvolle Investition.
- Bilden Sie Fahrgemeinschaften und einigen Sie sich schon im Vorfeld, wer nach Hause fährt und somit nüchtern bleibt.
- Setzen Sie sich nicht zu alkoholisierten oder anderweitig beeinträchtigten Fahrern ins Auto – das kann lebensgefährlich sein.
Jugendschutzmaßnahmen
Kinder und Jugendliche haben oft den Drang, Neues auszuprobieren, wobei sie die möglichen Folgen nicht abschätzen können. Erwachsene sind hier in der Verantwortung: Jugendliche unter 16 Jahren dürfen ohne Begleitung eines Erziehungsberechtigten nicht an Faschingsbällen teilnehmen. Für sie ist Alkohol absolut tabu. Im Alter von 16 bis 18 Jahren ist der Konsum von Sekt, Wein oder Bier erlaubt, jedoch nicht von Schnaps oder anderen hochprozentigen Getränken, auch nicht in Form von Mixgetränken oder Alkopops.
Schutz vor K.O.-Tropfen
Insbesondere Frauen fürchten den Einsatz von K.O.-Tropfen, deren Wirkung zunächst wie übermäßiger Alkoholgenuss erscheint. Diese Substanzen sind im Blut nur fünf bis acht Stunden und im Urin maximal zwölf Stunden nachweisbar. Bei Verdacht ist es daher essenziell, schnelle medizinische Untersuchungen von Blut und Urin zu veranlassen. Vorsorglich sollte man Getränke nie unbeaufsichtigt lassen und keine offenen Getränke von Fremden annehmen.
Polizeipräsenz und Sicherheitsmaßnahmen
Die Polizei wird ihre Präsenz bei großen Veranstaltungen und Umzügen verstärken und vermehrt Kontrollen durchführen. Dabei wird auch auf das Verbot von Waffen und Messern geachtet, welches strikt einzuhalten ist – nicht nur in Festhallen, sondern auch bei Umzügen. Die Einsatzkräfte sind sowohl in Uniform mit Warnwesten, die sie als Polizei erkennbar machen, als auch in Zivil unterwegs. Im Bedarfsfall können auch Drohnen genutzt werden.
Neben Alkohol und Drogen richtet die Polizei ihr Augenmerk ebenfalls auf den Schutz vor sexuellen Übergriffen, allgemeine Kriminalität und Terrorgefahr. In enger Abstimmung mit Kommunen und Veranstaltern behalten die Einsatzkräfte die Situation im Auge. Dennoch können sie nicht überall gleichzeitig sein. Die Polizei appelliert daher an die Bevölkerung, bei verdächtigen Vorkommnissen oder unangemessenem Verhalten sofort die 110 zu wählen. Sprechen Sie die Polizei vor Ort an, um zusammen für eine sichere Fasnetszeit zu sorgen.