Gebäudebrand fordert ein Todesopfer

Feuerwehrgroßeinsatz bei Dachstuhlbrand in Immenstaad
In den frühen Morgenstunden wurde die Feuerwehr in Immenstaad im Bodenseekreis zu einem Dachstuhlbrand gerufen. Als die ersten Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, stand die linke Hälfte des Doppelhauses aus den 1900er Jahren bereits in Flammen.
Das Feuer breitete sich über das Dach auch auf die rechte Hausseite aus, wobei die drei dort wohnenden Personen rechtzeitig entkommen konnten. Die Feuerwehr konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers auf diese Hausseite weitgehend verhindern. Die 88-jährige Bewohnerin der linken Haushälfte galt zunächst als vermisst.
Aufgrund der Einsturzgefahr mussten während des Großeinsatzes, bei dem etwa 100 Feuerwehrleute beteiligt waren, Teile des Gebäudes abgetragen werden. Im Laufe der Löscharbeiten entdeckten die Einsatzkräfte gegen 10.30 Uhr eine leblose Person im Gebäudeinneren, bei der es sich vermutlich um die vermisste Bewohnerin handelt.
Die psychosoziale Notfallversorgung betreute die Angehörigen sowie andere Betroffene, während der Rettungs- und Sanitätsdienst mit rund 20 Kräften vor Ort war. Der materielle Schaden an beiden Gebäudeteilen wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.
Die Brandursache ist derzeit unklar, und der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen aufgenommen, sowohl bezüglich des Brandes als auch der Todesumstände. Die Nachlöscharbeiten werden voraussichtlich noch bis in den Nachmittag andauern, weshalb die Ortsdurchfahrt von Immenstaad vorerst gesperrt bleibt.