Bundespolizei Waidhaus vollstreckt bei Grenzkontrollen am Wochenende fünf Haftbefehle

Festnahme von gesuchten Straftätern bei Einreisekontrolle in Waidhaus
Waidhaus – Bei einer Kontrolle auf der Autobahn A6 erwischten die Beamten zwei Männer, die mit Haftbefehlen gesucht wurden, und führten sie in die Justizvollzugsanstalten Weiden und Regensburg ab. Ihre drei weiteren Mitreisenden konnten hingegen ihre Schulden begleichen und ihre Reise fortsetzen.
Den Justizbehörden gelang am Freitag ein bedeutender Erfolg, als sie einen 41-jährigen Ukrainer festnehmen konnten, der gleich mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde. Das Amtsgericht Mühlhausen hatte ihn im Januar 2024 wegen Fahrens ohne Führerschein zu einer Geldstrafe von 1.600 Euro nebst Verfahrenskosten von 1.500 Euro verurteilt, die bis dato nicht beglichen wurden. Zusätzlich verurteilte ihn das Amtsgericht Schwabach im Dezember 2024 zu einer dreimonatigen Freiheitsstrafe wegen desselben Delikts. Beamte der Bundespolizei nahmen ihn bei der Einreise fest und brachten ihn in die örtliche Justizvollzugsanstalt.
Auch für einen 18-jährigen Moldauer endete die Reise abrupt. Gegen ihn lag ein Haftbefehl des Amtsgerichts Regensburg aufgrund des dringenden Tatverdachts des Diebstahls in zehn Fällen vor. Die Ermittler lieferten ihn in die Justizvollzugsanstalt Regensburg ein, wo er nun auf die Entscheidung eines Ermittlungsrichters wartet.
Die Reise ihrer Begleiter verlief weniger dramatisch: Drei osteuropäische Männer konnten vor Ort ihre Geldstrafen begleichen und ungehindert weiterreisen. Ein 26-jähriger Rumäne vermied eine Ersatzfreiheitsstrafe, indem er seine Strafe wegen Datenfälschung umgehend zahlte. Ein 31-jähriger Bulgare beglich seine Schulden von 1.200 Euro für Fahren ohne Fahrerlaubnis, während ein 23-jähriger Rumäne 1.000 Euro für Diebstahl in zwei Fällen aufbrachte, ohne seine Reise zu unterbrechen.