Ehemalige Reinigungskraft muss den Heimflug antreten/ Bundespolizei verweigert Georgierin die Einreise

Georgierin mit Wiedereinreisesperre am Grenzübergang Hörbranz aufgedeckt
Am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) wurde eine Frau von Bundespolizisten Lindau entdeckt, die trotz einer Wiedereinreisesperre im Fernbus unterwegs war. Die Frau hatte sich jahrelang als Italienerin ausgegeben und unregistriert in Hessen gearbeitet.
Die Überprüfung der Bundespolizisten ergab, dass die 44-jährige Georgierin auf der Route Rom-Frankfurt am Main reiste und einen abgelaufenen italienischen Aufenthaltstitel sowie einen gültigen Reisepass vorwies. Weiterführende Ermittlungen brachten ans Licht, dass die Frau ein bis Januar 2027 wirksames Einreise- und Aufenthaltsverbot für Deutschland hatte und die hessischen Ausländerbehörden eine Fahndungsanzeige zur Aufenthaltsermittlung gegen sie offen hatten.
Die Ermittler fanden heraus, dass die Georgierin erstmals im Herbst 2022 bei deutschen Behörden registriert wurde, obwohl sie wahrscheinlich schon im Jahr 2020 eingereist war. Unter dem Deckmantel eines italienischen Ausweises hatte sie einen Wohnsitz im Landkreis Groß-Gerau gemeldet und ein Fahrzeug zugelassen.
Bei einer Grenzkontrolle im Herbst 2024 wurde ihr Schwindel aufgedeckt, sodass auch der Zoll eingeschaltet wurde. Über mehrere Jahre hinweg arbeitete die Frau vermutlich ohne Anmeldung als Teil- und Vollzeit-Reinigungskraft. Eigenen Angaben zufolge war sie Anfang Januar nach Italien ausgereist, um dort zu arbeiten.
Die Polizei stellte eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise gegen die Georgierin. Da sie auch in Italien keinen Aufenthaltstitel mehr besaß, wurde sie noch am selben Abend mit einem Flug von München nach Tiflis abgeschoben.