Einbrecher mit gefälschten Papieren/ Bundespolizei überführt falschen Italiener

Lindau/Memmingen - Kontrolle eines albanischen Passagiers führt zu Festnahme
Am Montagabend (31. März) führten Beamte der Bundespolizei im Bahnhof Lindau-Reutin eine Kontrolle eines EuroCity-Zugpassagiers durch, der auf der Strecke von Zürich nach München reiste. Der Mann, ein albanischer Staatsbürger, legte italienische Dokumente vor, darunter einen Ausweis und einen Führerschein.
Die Beamten bemerkten jedoch, dass diese Papiere gefälscht waren. Auf einer echten österreichischen Krankenversichertenkarte, die ebenfalls vorgezeigt wurde, fanden sich die identischen Personalien wie auf den gefälschten Dokumenten, die seit 2020 in Vorarlberg registriert sind.
Während der Durchsuchung des Gepäcks des Mannes stießen die Beamten auf einen in einem Rucksack versteckten albanischen Reisepass mit den echten Personalien des 39-Jährigen. Auch bei diesem Dokument wurden Manipulationen festgestellt, darunter ein entferntes Klebevisum und gefälschte Ausreisestempel. Darüber hinaus enthielt der Pass Einbände mit einem weiteren gefälschten italienischen Ausweis und Führerschein mit unterschiedlichen falschen Personalien.
Ermittlungen zeigten, dass der 39-Jährige von den Staatsanwaltschaften Ellwangen und Ravensburg wegen schweren Wohnungseinbruchs gesucht wurde und bereits seit mehreren Jahren polizeibekannt ist.
Die Bundespolizei erstattete Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise, Urkundenfälschung, Besitz falscher amtlicher Ausweise sowie Veränderung amtlicher Dokumente. Der Beschuldigte musste eine Sicherheitsleistung von 300 Schweizer Franken für die Rückführungskosten zahlen und erhielt ein vierjähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot für Deutschland. Noch am Montagabend wurde er per Flugzeug von Memmingen nach Tirana zurückgeführt.