Haftrichtervorführung nach Schlägerei / Kameras zeichnen Tathergang auf

Auseinandersetzung in München schnell von Polizei geklärt
In München kam es am frühen Morgen zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 29-jährigen Mann aus Eritrea und einem 19-jährigen Mann aus Gambia, die von der Polizei schnell aufgeklärt werden konnte. Zeugen alarmierten gegen 09:30 Uhr die Einsatzkräfte, nachdem sie eine Schlägerei zwischen den beiden beobachtet hatten.
Dank der schnellen Intervention des Polizeipräsidiums München wurden die Männer direkt vorläufig festgenommen und der Bundespolizei übergeben. Erste Nachforschungen, unterstützt durch die Auswertung von Videoaufzeichnungen, zeigen, dass die beiden Männer ursprünglich gemeinsam unterwegs waren, dann aber aus noch unbekannten Gründen in Streit gerieten.
Im Verlauf der Auseinandersetzung schlug der 29-Jährige seinem jüngeren Mitstreiter eine Glasflasche gegen den Kopf, woraufhin sich die Situation zu einer handgreiflichen Rangelei entwickelte. Diese verlagerte sich auf einen Treppenaufgang, wo weitere gegenseitige Angriffe stattfanden. Der 19-Jährige stürzte dabei die Treppe hinunter und wurde weiterhin von seinem Gegner attackiert.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte lehnten beide Männer eine medizinische Behandlung ab und wurden zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht. Der junge Gambier, der keinen festen Wohnsitz hat, wies einen Atemalkoholwert von 1,6 Promille auf. Die Staatsanwaltschaft ordnete für den Eritreer aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen, der bereits zuvor mehrfach polizeilich aufgefallen war, eine Blutentnahme sowie eine Haftrichtervorführung für Montag, den 31. März, an.
Nachdem die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, durfte der 19-Jährige die Dienststelle wieder verlassen. Die Ermittlungen gegen beide Beteiligten werden von der Bundespolizei weitergeführt.