Mit Fußtritten und Bierflasche Bundespolizisten angegriffen
19.02.2025 - 12:41 Uhr
Regensburg / Schwandorf: Vorfall im Regionalexpress führt zu Polizeieinsatz
Eine 35-jährige Frau geriet in Schwierigkeiten, nachdem sie ohne gültigen Fahrschein im Regionalexpress von Schwandorf nach Regensburg unterwegs war. Laut ersten Informationen ereignete sich der Vorfall gegen 17:00 Uhr, als die Frau, die russischer Staatsangehörigkeit ist, sich vor dem Zugbegleiter in der Toilette versteckte.
Nachdem sie die Toilette verlassen hatte, versuchte der Zugbegleiter, die Fahrkarte der Frau zu überprüfen. Die Frau, die sichtbar alkoholisiert war, verweigerte jedoch jegliche Auskunft. Ein zufällig anwesender Bundespolizist, der auf dem Weg zu seinem Dienst war, wurde gebeten, bei der Identitätsfeststellung zu helfen.
Obwohl der Beamte in Uniform als Polizist erkennbar war, eskalierte die Situation, als die Frau ihn mit Beleidigungen überhäufte und sich der Kontrolle entziehen wollte. In einem drastischen Zug schlug sie mit einer Glasbierflasche nach dem Beamten, verfehlte ihn jedoch knapp.
Sie stieg auf einen Sitz, filmte den Beamten und trat mehrfach nach ihm. Der Polizist konnte den Angriffen weitgehend ausweichen, aber die Situation erforderte den Einsatz von Pfefferspray, um die Frau unter Kontrolle zu bringen.
Als der Zug den Hauptbahnhof Regensburg erreichte, übernahmen Beamte des dortigen Bundespolizeireviers die renitente Passagierin und brachten sie zur Wache, wo eine Durchsuchung Drogenutensilien ans Licht brachte.
Nach einer plötzlichen Ohnmacht der Frau wurde umgehend ein Notarzt gerufen, und sie wurde in Begleitung von Polizistinnen zur weitergehenden Untersuchung in eine Klinik gebracht. Eine Blutentnahme folgte, jedoch war keine weitere medizinische Behandlung notwendig, und die Frau wurde aus dem Krankenhaus entlassen.
Die Bundespolizei in Regensburg ermittelt nun wegen Beleidigung, tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Die 35-jährige ist der Polizei bereits wegen früherer Eigentumsdelikte und Betäubungsmittelverstößen bekannt.
