Nach lautem Handy-Telefonat festgenommen / Junge Frau widersetzt sich Festnahme am Bahnsteig gewaltsam

22-Jährige nach auffälligem Verhalten im Zug in Klinik eingewiesen
Rosenheim (ots) - Eine 22-jährige Frau machte während eines Telefonats im Zug durch laute Äußerungen wie "Die Bullen haben mich nicht erwischt" auf sich aufmerksam, ohne zu wissen, dass ihr ein Bundespolizist in Zivil lauschte. Ihr Tag endete in einer Münchner Klinik, nachdem die Bundespolizei sie festgenommen hatte. Der Frau wird Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Leistungserschleichung vorgeworfen.
Das Telefongespräch wurde von einem in Zivil reisenden Bundespolizisten mitgehört, der daraufhin die Inspektion in Rosenheim alarmierte. Aufgrund seiner Mitteilung konnte eine Polizeistreife die Frau am Bahnsteig festsetzen. Während der Kontrolle schlug die 22-Jährige um sich und versuchte vergeblich zu entkommen. Aufgrund ihres aggressiven Verhaltens legten die Beamten ihr Handschellen an.
In der Dienststelle sprach sie Drohungen gegen die Polizisten aus. Ein Atemalkoholtest wurde von der Frau verweigert, und zudem konnte sie keine Fahrkarte für die Zugreise nach Rosenheim vorweisen. Recherchen der Bundespolizei ergaben, dass das Amtsgericht München ihre Einweisung in eine Klinik wegen psychischer Probleme angeordnet hatte. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde die junge Frau von Rosenheim in ein Krankenhaus in München gebracht.