Ohne gültigen Pass und mit erschlichenem Visum unterwegs/ Bundespolizei weist Migranten auf dem Luftweg nach Italien zurück

Verdacht auf Visumerschleichung: Bundespolizei stoppt Fernreisebuspassagier
Lindau (ots) - Ein 43-jähriger Mann, der als Passagier in einem Fernreisebus unterwegs war, konnte bei einer Kontrolle am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) keinen gültigen Reisepass vorweisen.
Der Bus fuhr auf der Route Rom-Frankfurt, und bei der Überprüfung durch Lindauer Bundespolizisten am Mittwochmorgen (19. März) ergaben sich Verdachtsmomente hinsichtlich einer möglichen Visumerschleichung.
Der Mann legte den Beamten einen nicht anerkannten somalischen Reisepass sowie ein nationales italienisches Visum vor. Zunächst gab er an, einen Freund in Frankfurt besuchen zu wollen. In einem späteren Gespräch änderte er seine Aussage und erklärte, er beabsichtige, sich langfristig in Deutschland aufzuhalten, um medizinische Behandlungen zu erhalten.
Eigenen Angaben zufolge hatte er das Visum genau aus diesem Grund in Italien beantragt. Allerdings ergaben polizeiliche Ermittlungen, dass der Somalier scheinbar eine Frau in Italien telefonisch geheiratet hatte, um aus familiären Gründen das Visum zu bekommen.
Aufgrund der nicht anerkannten Einreisedokumente und der widersprüchlichen Angaben zum Reisezweck wurde der Mann wegen des Versuchs der unerlaubten Einreise und Visumerschleichung angezeigt. Noch am selben Abend wurde er auf eigene Kosten vom Flughafen Memmingen nach Italien zurückgeschickt.