Schleusung am Grenztunnel Füssen aufgedeckt/ Bundespolizei weist Migranten in Nachbarländer zurück

Füssen/Nesselwang: Iraner bei versuchtem Menschenschmuggel festgenommen
Ein iranischer Staatsbürger wurde dabei ertappt, wie er versuchte, drei Migranten illegal von Österreich nach Deutschland zu schmuggeln. Die Ermittlungen ergaben, dass der 33-Jährige bereits unter zahlreichen falschen Identitäten bekannt war.
Am frühen Abend kontrollierte eine Streife der Bundespolizei Kempten ein Fahrzeug auf dem Pendlerparkplatz in Nesselwang. Das Auto mit Groß-Gerauer Kennzeichen war über den Grenztunnel Füssen (BAB 7) nach Deutschland eingereist.
Der Fahrer, ein Iraner, legte einen italienischen Flüchtlingspass und einen gültigen italienischen Aufenthaltstitel vor. Seine drei Mitreisenden, irakische Staatsangehörige, wiesen sich mit österreichischen Flüchtlingsdokumenten aus, die ihnen jedoch nicht die Einreise nach Deutschland erlaubten.
Die Untersuchungen der Beamten brachten ans Licht, dass der Iraner unter acht verschiedenen Identitäten in Deutschland registriert war, darunter als irakischer Staatsangehöriger. Die Ausländerbehörde hatte bereits einen Fahndungsvermerk ausgestellt, nachdem er nach einer angedrohten Abschiebung 2022 untergetaucht war.
Die irakischen Migranten wurden wegen des Versuchs der unerlaubten Einreise angezeigt und sollen nach Österreich zurückgeschickt werden. Gegen den iranischen Fahrer wurden Anzeigen wegen versuchten Einschleusens von Ausländern und des Versuchs einer unerlaubten Einreise erstattet. Eine Rückführung nach Italien soll noch am Montag (14. April) per Flugzeug erfolgen.