Sicher reisen in den Osterferien / Tipps für entspannte und sichere Urlaubszeit

München (ots) - Sicherheitswarnungen der Bundespolizei
Sicher unterwegs auf Bahnanlagen - Gefahren erkennen, Risiken vermeiden
Bahnhöfe und Gleisanlagen können bei hohem Passagieraufkommen besondere Gefahren darstellen. Die Bundespolizei unterstreicht daher folgende Punkte:
- Gleise niemals überqueren: Auch wenn der Weg über den Bahnsteig länger ist, können Abkürzungen über Gleise lebensgefährlich sein.
- Bleiben Sie hinter der weißen Linie: Züge können unerwartet und mit hoher Geschwindigkeit einfahren.
- Ohren frei halten: Kopfhörer oder laute Musik können wichtige Hinweise und Durchsagen übertönen.
- Hände weg von abgestellten Zügen: Das Klettern auf Waggons oder Masten ist kein Spaß, sondern sehr gefährlich. Stromüberschläge können tödlich sein.
- Keine Selfies nahe der Gleise: Ein Foto ist niemals das Risiko wert, das Leben zu gefährden.
Lebensgefahr durch S-Bahn-Surfen - Warnungen der Bundespolizei nach mehreren Vorfällen
In den letzten Wochen verzeichnete die Bundespolizeiinspektion München einige Fälle des gefährlichen Trends des "S-Bahn-Surfens", der besonders bei Jugendlichen beliebt ist. Diese Aktionen gefährden nicht nur die eigenen Teilnehmer, sondern auch andere Reisende:
- Am 23. März drangen drei Jugendliche in den Fahrerstand einer fahrenden S-Bahn in Trudering ein; einer von ihnen befand sich zeitweise außen am Fahrzeug.
- Am 16. März filmte sich ein 15-Jähriger mit einer Kamera am Kopf, während er sich bei voller Fahrt aus dem Fahrerstand der S-Bahn zwischen Olching und Gröbenzell lehnte. Auf seinem Smartphone fand die Polizei zahlreiche Aufnahmen ähnlicher Aktionen. Die Ermittlungen sind noch im Gang.
- Am 2. März hielten sich drei junge Männer im Alter zwischen 17 und 21 Jahren auf der Kupplung einer S-Bahn zwischen Altenerding und Erding, ebenfalls ein gefährliches und verbotenes Verhalten.
Die Bundespolizei warnt dringend davor, außerhalb von Zügen mitzufahren. Egal ob auf Puffer, Kupplung oder Dach - das sogenannte S-Bahn-Surfen kann tödlich enden. Unberechenbare Gefahren wie Stromschläge durch Oberleitungen, Stürze in das Gleis oder Zusammenstöße mit entgegenkommenden Zügen können in Sekunden zur Katastrophe führen.
"Kein Video und kein Adrenalinkick sind es wert, das eigene Leben oder das anderer zu gefährden." - so die Bundespolizeiinspektion München
Sprechen Sie mit Ihren Kindern über diese Risiken und informieren Sie Jugendliche über die tödlichen Konsequenzen leichtsinnigen Handelns im Bahnbereich. Weitere Informationen und Präventionsmaterialien finden Sie unter: www.bundespolizei.de
Vorsicht - Taschendiebe sind unterwegs!
Die hohe Anzahl an Reisenden bietet auch Taschendieben eine Gelegenheit. Am 6. April wurde einer 28-jährigen Frau ihr Rucksack aus einem abfahrbereiten ICE am Münchner Hauptbahnhof gestohlen, inklusive Laptop, Schmuck und Dokumenten im Gesamtwert von 2.700 Euro. Trotz sofortiger Fahndung blieb der Täter flüchtig.
Mit der Kampagne "Stop Pickpockets" klärt die Bundespolizei auf, wie sich Reisende effektiv schützen können:
- Behalten Sie Ihre Wertsachen im Blick - tragen Sie Rucksäcke in Menschenmengen besser vorn.
- Sicher verstauen - Handys, Geldbörsen und Ausweise gehören in verschlossene Innentaschen.
- Weniger Bargeld, mehr digitale Zahlungen - Das Mitführen großer Geldbeträge macht Sie zum Ziel.
- Ablenkung ist eine Masche - seien Sie besonders wachsam, wenn jemand Sie anrempelt oder in ein Gespräch verwickelt.
Wer trotzdem Opfer eines Diebstahls wird, sollte dies unverzüglich der Polizei melden. Teilen Sie die Präventionstipps auch im Freundes- und Familienkreis. Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Osterferien für alle sicherer zu machen. Weitere Informationen und Verhaltenstipps finden Sie unter: www.bundespolizei.de/taschendiebstahl