Sieben Haftbefehle am Wochenende vollstreckt Bundespolizei Waidhaus nimmt bei Grenzkontrollen gesuchte Straftäter fest

Bundespolizei Waidhaus vollstreckt mehrere Haftbefehle bei Grenzkontrollen
Ein erfolgreiches Wochenende bei den Grenzkontrollen in Waidhaus: Die Beamten der Bundespolizei vollstreckten insgesamt sieben Haftbefehle und stellten vier gesuchte Straftäter der Justiz zur Verfügung.
Am Freitag gelang es den Beamten, einen 43-jährigen Georgier festzunehmen, der mit zwei Haftbefehlen und fünf Fahndungsnotierungen gesucht wurde. Das Amtsgericht Neubrandenburg hatte ihn im Mai 2022 wegen gemeinschaftlichen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 750 Euro verurteilt, die bisher unbezahlt blieb. Zudem war der Mann wegen unerlaubter Einreise nach Deutschland bei mehreren Justizbehörden zur Fahndung ausgeschrieben. Bei seiner Festnahme entdeckten die Beamten in seinem Besitz gefälschte 100-Euro-Scheine und einen gefälschten Führerschein. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt Weiden eingeliefert, und es wurden Ermittlungen wegen Geldfälschung und versuchter unerlaubter Einreise eingeleitet.
Ein weiterer Fall ereignete sich nur wenige Stunden später, als ein 27-jähriger Moldauer festgesetzt wurde. Aufgrund einer ausstehenden Geldstrafe von 1.800 Euro, verhängt durch das Amtsgericht Berlin (Tiergarten), und seiner daraus resultierenden Haftverschonung, wurde auch er in die Justizvollzugsanstalt Weiden gebracht, um eine viermonatige Ersatzfreiheitsstrafe zu verbüßen.
Am Samstagnachmittag überprüften die Beamten einen 21-jährigen Bulgaren, der eine ausstehende Justizforderung in Höhe von 450 Euro hatte. Nach Begleichung der Summe konnte er seine Reise ungehindert fortsetzen.
Auch am Sonntag zeigten sich die Beamten der Bundespolizei effektiv. Zwei tschechische Staatsangehörige, die wegen besonders schweren Diebstahls verurteilt waren, wurden festgenommen. Die 43-jährige Frau und ihr 47-jähriger Begleiter müssen nun Haftstrafen in den Justizvollzugsanstalten Nürnberg und Weiden verbüßen. Beide waren während ihrer Haftzeit abgeschoben worden und hatten ihre Reststrafen nicht verbüßt.
In der Nacht zum Dienstag wurde ein 53-jähriger Ukrainer bei einer Kontrolle auf der A6 gestoppt. Nach Zahlung einer offenen Justizschuld in Höhe von 1.800 Euro konnte auch er seine Reise fortsetzen.
Ein weiterer Fall betraf eine 42-jährige Rumänin, die von der Staatsanwaltschaft Ravensburg wegen Computerbetrugs gesucht wurde. Obwohl das Amtsgericht Biberach eine hohe Geldforderung gegenüber der Frau hatte, konnte sie aufgrund mangelnder Bargeldmittel ihre Reise fortsetzen.
Der Einsatz der Bundespolizei in Waidhaus zeigte erneut die Wirksamkeit gezielter Grenzkontrollen im Kampf gegen flüchtige Straftäter.