Überregionale Zusammenarbeit führt zu Festnahme nach lebensgefährdender Einschleusung

Illegale Einreise: Schleusung mit LKW aufgedeckt
Am Montag, dem 17. März 2025, bemerkten Beamte der Bundespolizei am Bahnhof in Passau vier iranische Staatsbürger, die keine gültigen Aufenthaltsdokumente vorweisen konnten. Aufgrund des Verdachts auf illegale Einreise und Aufenthalt wurden diese vorläufig festgenommen und zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht.
Während der Befragungen fanden die Ermittler heraus, dass die Personen offenbar mithilfe eines LKWs nach Deutschland eingeschleust wurden. Die forensische Untersuchung der beschlagnahmten Smartphones untermauerte diesen Verdacht. Mit den gewonnenen Informationen über die Schleusermethode wurde ein umfassender Fahndungshinweis an alle relevanten Einheiten ausgegeben.
Bereits am nächsten Tag, dem 18. März, informierte das Zollfahndungsamt München die Ermittlungsbeamten in Passau über die Kontrolle eines verdächtigen LKWs, dessen Beschreibung zu den Erkenntnissen passte. Durch internationale Zusammenarbeit wurden sowohl die Fahrzeugdetails als auch die Identität des Fahrers ermittelt, wodurch die fahndungstaktischen Maßnahmen auf nationaler und internationaler Ebene verstärkt wurden.
Da die Frachtpapiere eine Weiterfahrt von Deutschland in die Schweiz anzeigten, wurden dortige Behörden um verstärkte Wachsamkeit gebeten. Am Donnerstag, dem 20. März, gelang es den Beamten der Schweizer Zollbehörden, den LKW zu kontrollieren. Dabei wurde festgestellt, dass der Fahrer der gesuchte Schleuser war, ein türkischer Staatsbürger.
Ihm wird vorgeworfen, die iranischen Staatsangehörigen unter gefährlichen Bedingungen über mehrere Stunden ohne geeignete Sitzmöglichkeiten versteckt befördert zu haben. Die weiteren Ermittlungen erfolgen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Passau. Der Schleuser wird dem Amtsgericht in Lörrach vorgeführt und anschließend in Untersuchungshaft genommen.