Zahlreiche Fahndungstreffer bei Grenzkontrollen/ Bundespolizei vollstreckt elf Haftbefehle

Grenzkontrollen: Bundespolizei vollstreckt elf Haftbefehle
Im März vollstreckte die Bundespolizei während der Grenzkontrollen in Lindau, Füssen und Pfronten insgesamt elf Haftbefehle. Drei der Betroffenen konnten ihre finanziellen Verpflichtungen begleichen und ihre Reise fortsetzen. Für einen Rumänen, einen Moldauer und einen Albaner endete die Fahrt jedoch mit der Inhaftierung in der Justizvollzugsanstalt Kempten.
Neun offene Haftbefehle in Lindau
In Lindau gingen den Beamten neun offene Haftbefehle ins Netz. In den frühen Stunden des 11. März kontrollierte die Bundespolizei in Lindau einen Fernbus auf der Route München-Lyon. Ein 31-jähriger Serbe wurde wegen einer unbezahlten Ordnungswidrigkeitsstrafe von der Staatsanwaltschaft Deggendorf gesucht. Nach Bezahlung von 108 Euro durfte er seine Reise fortsetzen.
Weniger Glück hatte ein 48-jähriger Moldauer in einem Bus von Lyon nach München. Bei der Kontrolle am Grenzübergang Hörbranz stellte sich heraus, dass er eine Geldstrafe wegen Trunkenheit im Verkehr nicht bezahlt hatte und daher eine Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen absitzen muss.
Schon am 8. März fiel der Bundespolizei in Lindau ein 27-jähriger Deutscher auf einem Parkplatz auf. Er wurde wegen Steuerhinterziehung gesucht, konnte aber nach Begleichung einer Geldstrafe von über 1.300 Euro freigelassen werden.
Tags zuvor, am 7. März, überprüften die Beamten einen 35-jährigen Griechen am Bahnhof Lindau-Reutin. Wegen verschiedener Ordnungswidrigkeiten lag eine Reihe von Haftbefehlen gegen ihn vor. Nachdem er rund 400 Euro bezahlt hatte, wurde er entlassen.
Fahndungstreffer in Füssen und Pfronten
Auch in Füssen und Pfronten wurden Fahndungstreffer verzeichnet. Am Grenzübergang Füssen kontrollierten die Beamten am 11. März einen 62-jährigen Rumänen, gegen den mehrere Ermittlungen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort liefen. Wegen seiner finanziellen Unfähigkeit, eine Geldstrafe von über 1.200 Euro zu zahlen, wurde er ebenfalls zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe in Kempten eingeliefert.
Bereits am 7. März stoppten Beamte in Pfronten-Steinach ein albanisches Fahrzeug. Der Fahrer hatte seine visafreie Aufenthaltszeit im Schengen-Gebiet überschritten und wurde zudem unter anderen Personalien gesucht. Er muss die restliche Strafe von drei Jahren und zwei Monaten wegen Einbruchdiebstahls absitzen, nachdem er einen Teil der Strafe bereits abzusehen hatte und einst in sein Heimatland abgeschoben wurde.