Brennende Mülltonne führt zu weitläufiger Verrauchung (Neuperlach)

Großmülltonnenbrand in München sorgt für zweistündigen Feuerwehreinsatz

München - Ein Brand in einer Großmülltonne beschäftigte die Feuerwehr in München über zwei Stunden hinweg. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, drang schon dichter Rauch aus einem Müllabwurfschacht im Keller des betroffenen Wohngebäudes. Die Bewohner hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Sicherheit gebracht und das Gebäude verlassen.

Die Feuerwehr führte umgehend einen sogenannten Zangenangriff durch: Ein Team löschte über den Abwurfschacht, ein weiteres über den Treppenraum. Die Atemschutztrupps konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen und die Großmülltonne löschen. Gleichzeitig wurde ein weiterer Löschzug eingesetzt, um das Treppenhaus und die Wohnungen zu überprüfen. Der Rauch hatte sich bereits über das gesamte Treppenhaus verteilt, es wurden jedoch keine weiteren Personen im Gebäude aufgefunden.

Die Entrauchung gestaltete sich als aufwendig: Drei Lüfter kamen zum Einsatz, teils auch im Innenbereich. Die Ausbreitung des Rauchs wurde durch die Weitläufigkeit des Untergeschosses erschwert, das sich unter mehreren Gebäudekomplexen teils als Tiefgarage erstreckte. Geöffnete Brandschutztüren, die dadurch ihre Schutzfunktion verloren, ermöglichten die großflächige Rauchverteilung.

Nachdem die Großmülltonne ins Freie gebracht und alle Bereiche rauchfrei waren, gab die Feuerwehr die Wohnungen wieder zur Nutzung frei. Während des Einsatzes wurden 21 Personen in einem nahegelegenen Restaurant betreut. Eine 75-jährige Frau kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur weiteren Untersuchung in eine Klinik. Die Brandursache und die Höhe des entstandenen Schadens sind derzeit unbekannt, teilte die Feuerwehr München mit.

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Dieser Bericht wurde aus Originalinformationen der Feuerwehr München zusammengestellt.