Rollendes Schmuggelversteck Landshuter Zöllner spüren über 28.000 Zigaretten auf

Zollbeamte decken Zigarettenschmuggel in Landshut auf
In Landshut gingen Zollbeamte einem mutmaßlichen Schmuggelfall nach: Drei Insassen eines Fahrzeugs behaupteten zunächst, keine Zigaretten dabei zu haben. Ein erster Blick in den Kofferraum weckte jedoch Zweifel bei den Beamten. Der Inhalt dreier Rucksäcke deutete nach einem kurzen Abtasten auf Zigaretten hin.
Auf erneutes Nachfragen gestand der Fahrer, doch sechs Stangen Zigaretten mitzuführen. Tatsächlich befanden sich zehn Stangen in den Rucksäcken. Die Zollbeamten entschieden sich für eine intensivere Untersuchung des Fahrzeugs. Dabei entdeckten sie im Gepäck der beiden Mitreisenden zusätzliche 20 Stangen.
Nach dem Ausräumen des gesamten Gepäcks fiel den Beamten ein kleiner Spalt zwischen Sitzfläche und Rückenlehne der Rückbank auf, aus dem weitere Zigarettenschachteln zum Vorschein kamen. Eine gründliche Durchsuchung des Fahrzeugs brachte schließlich ans Licht, dass diverse bauliche Hohlräume – vom Kofferraumdeckel über die C-Säulen bis hin zur Verkleidung im Fußraum des Beifahrersitzes – als Verstecke zweckentfremdet wurden.
Der 35-jährige Fahrer gestand daraufhin, insgesamt 135 Stangen im Auto versteckt zu haben. Die geplante Schmuggelware umfasste 28.040 Zigaretten unterschiedlicher Marken, die der Mann auf seinem Weg in die Niederlande transportieren wollte. Die Zigaretten wurden beschlagnahmt, und gegen den Fahrer wurde wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung ein Verfahren eingeleitet. Der geschätzte Steuerschaden beträgt 5.700 Euro. Die weitere Ermittlung hat das Zollfahndungsamt München übernommen.