(329) Vesammlungsgeschehen in der Nürnberger Innenstadt am 31.03.2025

Strafverfahren nach Versammlungen in Nürnberg eingeleitet
In Nürnberg kam es zu mehreren Strafverfahren im Zusammenhang mit Versammlungen am Hallplatz. Unter dem Motto "Für Demokratie und Rechtsstaat - Wählerwillen anerkennen!" versammelten sich bis zu 110 Personen im östlichen Bereich des Hallplatzes.
Zwei Gegenproteste wurden gleichzeitig auf der gegenüberliegenden Seite organisiert und durchgeführt. Die erste Veranstaltung, eine „Mahnwache gegen die Montagsdemo vom Team Menschenrechte“, verzeichnete bis zu 250 Teilnehmer und dauerte von 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr. Zeitgleich wurde ein weiterer Gegenprotest mit dem Titel „Gegenprotest zu Team rechter Menschen“ ebenfalls auf der Westseite des Hallplatzes durchgeführt.
Teilnehmer des Gegenprotests blockierten mehrfach die geplante Route der ursprünglichen Versammlung. In einigen Fällen wurde die Route kurzfristig angepasst, um den Protestierenden auszuweichen. Die Polizei verhinderte ein direktes Aufeinandertreffen beider Gruppen durch den Einsatz von Sperrgittern und erforderlichen Maßnahmen.
Am Ende der Versammlung störten rund 36 Personen vom Gegenprotest die Abschlusskundgebung, indem sie die vorgesehene Fläche besetzten. Die Polizei erklärte diese Aktion als separate Versammlung und beendete sie nach wiederholter Aufforderung. Einsatzkräfte lösten die Gruppen auf und führten beteiligte Personen zur Sachbearbeitung. Eine Person erregte Aufmerksamkeit, indem sie auf ein Einsatzfahrzeug stieg.
Die Polizei stoppte den Aufzug während der Maßnahmen und die Versammlungsleitung erklärte die Kundgebung um 21:45 Uhr für beendet. Einige Teilnehmer warteten bis 22:45 Uhr, um die Veranstaltung ordnungsgemäß abzuschließen.
Abseits der Versammlungen kam es zu einem Angriff, als eine Frau einen Mann, der das Einsatzgeschehen filmte, tätlich angriff. Gegen sie wird nun wegen Körperverletzung ermittelt.
Die Einsatzkräfte setzten sich aus der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte, der Zentralen Einsatzdienste Mittelfranken, der Bayerischen Bereitschaftspolizei, der Nürnberger Verkehrspolizei sowie der Kriminalpolizei Nürnberg zusammen. Der Bericht wurde von Marc Siegl verfasst.