(383) Ladendiebstahl durch Fußballanhänger zog großen Polizeieinsatz nach sich

Zwischenfall am Autohof: Polizeieinsatz nach Diebstählen und Angriff auf Angestellte
Nach dem Zweitliga-Fußballspiel zwischen dem SSV Ulm und dem 1. FC Magdeburg führte der Heimweg von drei Fanbussen zu einem Zwischenfall am Autohof Schnaittach an der BAB 9. Um 18:35 Uhr hielten die Busse, und mehrere Personen aus der Gruppe entwendeten diverse Gegenstände, insbesondere E-Zigaretten, aus der dortigen Tankstelle.
Als eine Mitarbeiterin den Diebstahl bemerkte und versuchte, die Kennzeichen der Busse zu dokumentieren, wurde sie von mehreren unbekannten Männern beleidigt, angeschrien und einer von ihnen spuckte ihr ins Gesicht. Die Angestellte rief die Polizei, und bevor die Beamten eintrafen, übergaben einige der Personen ihr einen Beutel mit den gestohlenen Waren.
Die Polizei reagierte mit einem größeren Einsatz, bei dem die Identitäten der anwesenden Fußballanhänger festgestellt wurden. Unterstützung erhielt sie dabei von der Bayerischen Bereitschaftspolizei. Während der Durchsuchung fand die Polizei weiteres mögliches Diebesgut.
Ein medizinischer Notfall unter den Businsassen forderte den Einsatz eines Rettungshubschraubers, um den Betroffenen ins Krankenhaus zu bringen. Die polizeilichen Maßnahmen dauerten bis 00:15 Uhr. Nach Abschluss der Ermittlungen begleiteten Kräfte der Bereitschaftspolizei die Busse bis zur bayerischen Landesgrenze.
Insgesamt wurden die Identitäten von 229 Personen festgestellt, und ein Beschuldigter wegen Körperverletzung gegen die Mitarbeiterin wurde erkennungsdienstlich behandelt. Die Polizei geht von rund 20 Tatverdächtigen aus, die vorrangig E-Zigaretten im Wert von etwa 500 Euro entwendeten.
Nach der Einsatzmaßnahme wurden Vandalismusschäden an mehreren Polizeifahrzeugen festgestellt, darunter abgebrochene Teile, verkratzte Flächen und abgespulte Reifenventile. Auch wurden einige Fahrzeuge bespuckt oder von Urin verschmutzt.
Die Verkehrspolizei in Feucht wird die weiteren Ermittlungen gegen die bislang unbekannten Täter übernehmen. Der Einsatz wurde von zahlreichen Beamten des Polizeipräsidiums Mittelfranken sowie der Bayerischen Bereitschaftspolizei durchgeführt, mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks Lauf.
Der Artikel wurde von Janine Mendel verfasst.