Drei vollstreckte Haftbefehle an einem Tag an der Stadtbrücke Frankfurt (Oder)

Kontrollen an der Frankfurter Stadtbrücke führen zu Festnahmen
Heute Morgen führte die Bundespolizei an der Frankfurter Stadtbrücke mehrere Kontrollen durch, die zur Aufdeckung von Haftbefehlen gegen mehrere Personen führten.
Überprüfung eines Reisenden im Linienbus
Um 5:40 Uhr wurde ein Fahrgast eines grenzüberschreitenden Busses überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass gegen den ukrainischen Staatsbürger zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Krefeld vorlagen. Diese resultierten aus Verurteilungen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, mit Geldstrafen in Höhe von 500 Euro und 1.200 Euro. Der Mann beglich die offene Summe von insgesamt 1.872 Euro und vermied so eine 45-tägige Freiheitsstrafe.
Kontrolle eines Fahrzeugs mit deutschen Kennzeichen
Am selben Tag kontrollierten Beamte gegen 11 Uhr an der gleichen Stelle ein Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen. Die Überprüfung einer Passagierin zeigte einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Cottbus. Die Frau, eine 46-jährige Deutsche, war 2020 wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu einer Geldstrafe von 1.500 Euro verurteilt worden. Sie zahlte die restlichen 630 Euro und setzte anschließend ihre Reise fort.
Feststellung eines weiteren Haftbefehls
Rund dreieinhalb Stunden später, um 14:30 Uhr, entdeckten die Einsatzkräfte einen weiteren Mann mit Haftbefehlen. Der 31-jährige türkische Staatsangehörige war vom Amtsgericht Braunschweig wegen Vereitelung der Zwangsvollstreckung und falscher eidesstattlicher Versicherung zu einer Geldstrafe von 4.704 Euro verurteilt worden. Weitere offene Beträge summierten sich auf 8.566,02 Euro. Ein Familienmitglied des Mannes beglich schließlich die ausstehenden Forderungen, wodurch eine 112-tägige Freiheitsstrafe abgewendet wurde.