Widerstand gegen Polizisten bei Rettungsmaßnahmen - die Bundespolizei sucht nach Zeugen

Berlin - Treptow-Köpenick (ots)
Die Bundespolizei sucht nach einem Mann, der die Erste-Hilfe-Maßnahmen beeinträchtigte und sich gegen einen Polizeibeamten widersetzte. Der Vorfall ereignete sich gegen 7:15 Uhr, als ein 57-jähriger Fahrgast in einer S-Bahn der Linie 9 einen medizinischen Notfall erlitt. Am S-Bahnhof Adlershof begannen andere Reisende sofort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen. Ein Polizist der Berliner Polizei, der zufällig vor Ort war, unterstützte diese Maßnahmen und zog eine Polizeiweste über seine private Kleidung.
Er forderte die Fahrgäste auf, den S-Bahn-Wagen zu verlassen, um Platz für die Rettungsmaßnahmen zu schaffen. Ein Mann weigerte sich jedoch, dieser Aufforderung nachzukommen. Auch nach Vorzeigen des Dienstausweises blieb er weiterhin im Wagen. Der Beamte sah sich gezwungen, ihn nach einer vorherigen Warnung mit einfacher körperlicher Gewalt aus dem Wagen zu befördern. Anschließend filmte der Mann die Rettungsmaßnahmen vom Bahnsteig aus.
Die Berliner Polizei leitete ein Strafverfahren wegen Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte gegen den unbekannten Mann ein. Die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof sicherte die Videoaufnahmen der S-Bahn und übernahm die weiteren Ermittlungen. Nun sucht die Bundespolizei Zeugen des Vorfalls.
Wer hat am Donnerstag, den 20. Februar 2025, gegen 7:15 Uhr am S-Bahnhof Adlershof Beobachtungen gemacht, die zur Identifizierung des Mannes oder zur Klärung des Tathergangs beitragen können? Hinweise werden von der Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Telefonnummer 030 2977790 sowie über die kostenfreie Hotline 0800 6 888 000 entgegengenommen.