Zoll stellt bei Gepäckkontrolle geheimnisvolles Artefakt im Wert von mehr als 1,5 Mio Euro sicher / Reisender am Flughafen BER vorläufig festgenommen, Zollfahndung übernimmt die Ermittlungen

Potsdam (ots) - Steuerstrafverfahren gegen britischen Reisenden
Ein britischer Reisender sieht sich einem Steuerstrafverfahren wegen möglicher Steuerhinterziehung gegenüber, nachdem eine von seinem Arbeitgeber angeforderte Rechnung einen Gesamtwert von 1.633.125 USD (umgerechnet 1.565.195,95 Euro) auswies. Daraus ergibt sich ein Einfuhrabgabenbetrag von 297.387,15 Euro.
Der 36-Jährige zeigte sich zunächst ahnungslos, als er zu dem antiken Gegenstand befragt wurde. Details zu dessen Wert, Alter und Herkunft konnte er nicht liefern. Angaben zufolge hatte sein Arbeitgeber, ein Kunstsammler, ihn beauftragt, das Kunstobjekt in der Schweiz abzuholen, um es dort überprüfen zu lassen und anschließend über Berlin an seinen Bestimmungsort zu bringen.
Der Beschuldigte erklärte, dass solche außergewöhnlichen Aufgaben zwar nicht zu seinen üblichen Pflichten gehören, bei prominenten Geschäftsleuten aber keine Seltenheit sind. Nun untersucht das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg die Angelegenheit.