Jugendlicher klettert auf Oberleitungsmast - Bundespolizei warnt vor gefährlicher Mutprobe

Jugendlicher sorgt für Einsatz der Polizei am Bahnhof Bremerhaven-Lehe
Ein junger Mann sorgte am Bahnhof Bremerhaven-Lehe für Aufregung, als er versuchte, einen Oberleitungsmast zu erklimmen. Gegen 21:05 Uhr begab sich der Mann in den Gefahrenbereich der Gleise und kletterte etwa einen Meter an dem Mast der Oberleitung empor, während sein 17-jähriger Freund die waghalsige Aktion filmte. Ein Zeuge beobachtete die gefährliche Situation und forderte den Jugendlichen auf, sofort vom Mast abzusteigen. Er informierte umgehend die Bremerhavener Polizei.
Kurz darauf traf die Bundespolizei am Bahnhof ein und stellte die Jugendlichen sowie den aufmerksamen Zeugen zur Rede. Laut Aussage der Jungen von der Wurster Nordseeküste handelte es sich um eine Mutprobe. Die Polizei klärte die beiden ausführlich über die drohenden Gefahren eines unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich und die Risiken der Nähe zu Hochspannungsleitungen auf. Der 18-Jährige muss nun mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige gemäß der Eisenbahnbau- und Betriebsordnung rechnen.
Die Bundespolizei in Bremerhaven warnt eindringlich vor der lebensbedrohlichen Hochspannung von Bahnoberleitungen, die bis zu 15.000 Volt führen können. Selbst bei einem Abstand von bis zu zwei Metern zur Stromleitung besteht das Risiko eines tödlichen Stromschlags, verursacht durch sogenannte Lichtbögen, die bei hoher Spannung und Stromdichte entstehen können.