Nr.: 0116 --Vermehrt falsche Polizisten, Bankmitarbeiter und Wasserwerker unterwegs--

Betrügerische Methoden in Bremen: Polizei warnt vor Trickdieben
Bremen (ots) - Eine Serie von Betrugsfällen in der Region zielt vor allem auf ältere Menschen ab. Die Täter nutzen diverse Tricks, um in die Wohnungen ihrer Opfer zu gelangen und dort Wertgegenstände sowie Bargeld zu entwenden.
Eine häufig angewandte Betrugsmasche bestand darin, dass sich die Kriminellen am Telefon als Mitarbeiter von Banken oder als Polizisten ausgaben. Sie alarmierten ihre Opfer über angebliche verdächtige Kontoüberweisungen und drängten sie dazu, EC-Karten, Bargeld und Schmuck zur "Sicherheit" zu übergeben. In mehreren Fällen kam es dabei tatsächlich zur Übergabe von Wertgegenständen an die Betrüger.
Eine weitere Vorgehensweise der Täter war es, sich unter dem Vorwand, die Wasserleitungen kontrollieren zu müssen, Zugang zu den Wohnungen älterer Menschen zu verschaffen. Die Trickdiebe verwickelten die Bewohner in Tätigkeiten, die diese in verschiedene Räume führten, wie etwa das Aufdrehen der Wasserhähne im Bad. Während die Opfer abgelenkt waren, plünderten die Betrüger Schränke und Schubladen und entkamen mit ihrer Beute.
Die Polizei mahnt zur Vorsicht und warnt vor den geschickten Täuschungsmanövern dieser Trickbetrüger, die oft überzeugend wirken. Es wird dringend empfohlen, nur Handwerkern den Zutritt zu gewähren, die man selbst beauftragt hat oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden. Bei Verdacht sollte umgehend die Polizei unter der Nummer 110 informiert werden. Vertraute Personen oder Nachbarn einzubeziehen kann ebenfalls hilfreich sein.
Diese Betrüger täuschen oft vor, im Namen von Polizei, Banken oder anderen Autoritäten zu handeln, um ihre Opfer zu manipulieren und an deren Geld und Wertsachen zu gelangen. Am Telefon verlangen sie, die Besitztümer aus vermeintlichen Sicherheitsgründen an Unbekannte zu übergeben. Die Polizei Bremen betont, niemals persönliche oder finanzielle Informationen am Telefon preiszugeben und warnt, dass die Polizei niemals nach Geld oder Wertsachen fragt.
Sollten Zweifel oder der Verdacht auf einen Betrugsversuch bestehen, empfehlen die Beamten, den Anruf zu beenden und selbst die Nummer 110 zu wählen, um sicherzustellen, dass keine Verbindung zum vorherigen Gespräch besteht. Weitere Hinweise zur Prävention von Betrugsfällen erhalten Interessierte beim Präventionszentrum der Polizei Bremen unter der Telefonnummer 0421 362-19003 oder auf den Websites www.polizei.bremen.de und www.polizei-beratung.de.