Versuchter Gepäckdiebstahl im ICE: Tatverdächtiger zeigt "Hitler-Gruß" auf Bundespolizeiwache in Hamburg-Harburg-

Versuchter Diebstahl im ICE vereitelt
Hamburg (ots) - Im ICE ereignete sich ein versuchter Diebstahl, bei dem ein Mann einen Rucksack von einem Sitzplatz an sich nahm, offenbar um mit dem Diebesgut in ein anderes Abteil zu wechseln.
Aufmerksame Zugbegleiter beobachteten den Vorfall und sprachen ihn sofort darauf an, woraufhin der Verdächtige den Rucksack unverzüglich zurücklegte. Der Besitzer des Rucksacks, ein 66-jähriger Fahrgast, hatte den Diebstahl zunächst nicht bemerkt.
Der Zugchef informierte das Bundespolizeirevier in Hamburg-Harburg telefonisch über den Vorfall. Bei der Einfahrt des ICE 1676 in den Bahnhof Harburg gelang es einer Streife der Bundespolizei, den Tatverdächtigen vorläufig festzunehmen.
Der Mann, ein 52-jähriger algerischer Staatsangehöriger, wurde anschließend für weitere Maßnahmen zum Bundespolizeirevier im Bahnhof gebracht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,07 Promille.
Auf der Wache zeigte sich der Verdächtige gegenüber den Bundespolizisten äußerst respektlos und beleidigte diese mehrfach. Zudem führte er den sogenannten "Hitler-Gruß" aus, begleitet von lautstarken Rufen "Heil Hitler".
Gegen ihn wurden entsprechende Strafverfahren wegen Verdachts auf Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, versuchten Diebstahls, Beleidigung und Erschleichen von Leistungen ("keine Fahrkarte für den ICE") eingeleitet.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen musste der Mann wieder entlassen werden. Für den Bahnhof Harburg erteilte man ihm einen Platzverweis.
Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg und vom zuständigen LKA der Hamburger Polizei geführt.