Mehrere verletzte Personen bei einem Feuer in einer Wohnunterkunft

Hamburg: Starke Rauchentwicklung am Flughafen führt zu Großeinsatz
Der Flughafen Hamburg verzeichnete starke Rauchentwicklung im Bereich einer zweigeschossigen Wohnunterkunft, was zu zahlreichen Notrufen führte. Der Einsatzleiter reagierte umgehend und erhöhte das Alarmstichwort auf ein Feuer mit zwei Löschzügen und Menschenleben in Gefahr (FEU2Y).
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Dach der Containeranlage bereits an mehreren Stellen in Flammen. Es wurde anfänglich vermutet, dass sich noch Personen im Inneren befinden, was jedoch durch den ersteintreffenden Notarzt nicht bestätigt werden konnte. Angesichts der zahlreichen Verletzten forderte der Einsatzleiter zusätzliche Rettungswagen an und klassifizierte den Vorfall als Massenanfall von Verletzten (MANV).
Ein leitender Notarzt und ein organisatorischer Leiter Rettungsdienst wurden zur Koordination herbeigerufen. Insgesamt wurden 25 Personen vor Ort betreut und versorgt, und acht von ihnen mussten mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden.
Die Brandbekämpfung wurde sowohl durch einen Trupp im Innenbereich als auch mit Unterstützung einer Drehleiter im Außenbereich durchgeführt. Zur Sicherstellung ausreichender Wasserversorgung half zeitweise die Flughafenfeuerwehr Hamburg mit zwei Löschfahrzeugen aus. Um 20:17 Uhr meldete der Einsatzleiter der Rettungsleitstelle "Feuer aus".
Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch hin, wobei Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr zur Brandwache mehrere verbliebene Glutnester entdeckten und ablöschten. Die letzten Kräfte verließen die Brandstelle um 23:15 Uhr. Zwischenzeitlich waren alle Bewohnerinnen und Bewohner in anderen Gebäuden auf dem Gelände untergebracht worden.
Eine abschließende Kontrolle der Brandstelle durch ein Löschfahrzeug der zuständigen Feuer- und Rettungswache um 1 Uhr morgens bestätigte, dass keine weiteren Glutnester vorhanden waren. Insgesamt waren rund 110 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes etwa viereinhalb Stunden im Einsatz.