Brand in Seniorenwohnanlage fordert mehrere Verletzte

Frankfurt am Main: Großbrand in Seniorenwohnanlage
Bei einem Brand in einer mehrstöckigen Seniorenwohnanlage im Schliemannweg alarmierte die Feuerwehrleitstelle entschlossen ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst, da unklar war, ob sich Menschen in akuter Lebensgefahr befanden.
Die Einsatzkräfte trafen schnell am Ort des Geschehens ein und begannen sofort mit der Suche nach Personen und der Bekämpfung des Feuers auf dem Balkon sowie in der betroffenen Wohnung. Bereits in den ersten Minuten gelang es der Feuerwehr, mehrere Personen aus dem verrauchten Stockwerk zu retten und dem Rettungsdienst zu übergeben.
Da der Brandrauch sich über mehrere Etagen und in angrenzende Wohnungen ausgebreitet hatte und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass noch mehr Menschen bedroht waren, wurde zusätzliche Unterstützung angefordert.
Während des Einsatzes wurden insbesondere mobilitätseingeschränkte Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, geborgen und vom Rettungsdienst versorgt. Für die nicht betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner wurde aufgrund der kalten Außentemperaturen rasch eine Betreuungsstelle in einem nahegelegenen Sozialzentrum organisiert.
Nach Abschluss der Löscharbeiten musste das Gebäude gründlich entraucht werden, wobei mobile Lüftungsgeräte zum Einsatz kamen. Insgesamt erlitten fünf Personen Verletzungen aufgrund des Brandes, wobei eine Person zur stationären Behandlung in ein Frankfurter Krankenhaus gebracht wurde. Die anderen Opfer konnten vor Ort ambulant behandelt werden.
Etwa 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren in der Hochphase des Einsatzes vor Ort. Neben der Berufsfeuerwehr unterstützten auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Ginnheim, Berkersheim und Heddernheim die Maßnahmen.
Zum Berichtszeitpunkt sind die Aufräumarbeiten noch im Gange. In Kooperation mit dem Sozialamt wird derzeit eine Lösung für die Unterbringung der Personen gesucht, deren Wohnungen unbewohnbar sind. Die Ermittlungen zur Schadenshöhe und Brandursache laufen noch und liegen in den Händen der Polizei.