ROADPOL Speedmarathon am 9.4. 2025 - Hessische Polizei zieht Zwischenbilanz

Zwischenbilanz des Blitzermarathons: Zahlreiche Geschwindigkeitssünder gestoppt
In Südhessen fanden erneut Blitzermarathons statt, deren Standorte im Voraus bekanntgegeben wurden. Nach mehr als neun Stunden ziehen die Polizei und örtliche Behörden eine Zwischenbilanz und berichten, dass landesweit etwa 120.000 Fahrzeuge die Kontrollen durchfuhren. Dabei wurden über 3.700 Fahrzeuge wegen überhöhter Geschwindigkeit beanstandet, was einer vorläufigen Quote von 3,2 Prozent entspricht.
Bei den Kontrollen stellten die Einsatzkräfte auch weitere Verstöße fest. In Gründau versuchte ein Rollerfahrer der Polizei zu entkommen, wurde jedoch nach einer kurzen Verfolgung gestoppt. Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Drogen stand, ohne Versicherung und gültige Fahrerlaubnis unterwegs war. Er wurde zur Dienststelle gebracht, wo eine Blutentnahme erfolgte und eine Strafanzeige gestellt wurde.
An der Raststätte Katzenfurt auf der A 45 in Mittelhessen wurde ein Autofahrer mit 140 km/h im Baustellenbereich gemessen, obwohl dort nur 80 km/h erlaubt sind. Der Fahrer erhält Punkte in Flensburg sowie ein einmonatiges Fahrverbot.
In Frankfurt am Main hielten Einsatzkräfte einen Fahrer an, der im Praunheimer Weg mit 42 km/h statt der erlaubten 30 km/h fuhr. Während dies normalerweise mit einem Verwarngeld geregelt wird, hatte der Fahrer weder einen Führerschein noch einen gültigen Aufenthaltstitel, sodass seine Fahrt endete und er zur Dienststelle mitgenommen wurde.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich in der Fuldaer Bardustraße, wo ein Raser mit 92 km/h geblitzt wurde, was eine Strafe von 400 Euro Bußgeld, zwei Punkten und einem einmonatigen Fahrverbot nach sich zieht.
Auch in Südhessen gingen der Polizei einige Temposünder ins Netz. Auf der B 45 wurde ein Pkw mit 156 km/h gemessen, obwohl nur 100 km/h erlaubt sind. Dies wird mit zwei Punkten, 480 Euro Bußgeld und einem Monat Fahrverbot geahndet.
Der Speedmarathon wird weiter fortgeführt und die Geschwindigkeitskontrollen bleiben bis 22 Uhr aktiv. Ziel dieser Aktion ist es, Bürgerinnen und Bürger stärker für Verkehrssicherheit zu sensibilisieren und hervorzuheben, dass überhöhte Geschwindigkeiten eine Hauptursache für schwere und tödliche Unfälle darstellen.