250329 - 0336 Frankfurt - Innenstadt / Rebstock: Mehrere Versammlungen im Stadtgebiet - vorläufige Bilanz

Frankfurt (ots) - Kurdisches Neujahrsfest "Newroz" zieht große Besucherzahlen an
Das kurdische Neujahrsfest "Newroz" auf dem Rebstockgelände stellte die größte angemeldete Versammlung dar und zog Spitzenwerte von rund 50.000 Teilnehmern an. Die Veranstaltung begann um 11:00 Uhr und endete um 18:00 Uhr.
Der Anreiseverkehr führte zu einer starken Auslastung der Autobahn 648, was eine kurzfristige Sperrung der Zufahrt von der BAB 5 erforderlich machte. Rund um das Festgelände kam es zudem zu Verkehrsbehinderungen und zahlreichen Parkverstößen, die teilweise mit Abschleppmaßnahmen geahndet wurden.
Ein Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen ereignete sich gegen 14:00 Uhr am Nordwestkreuz, wobei eine Person leicht und drei schwer verletzt wurden, jedoch nicht lebensgefährlich.
Der erhebliche Besucheransturm - der Veranstalter hatte ursprünglich mit 15.000 Teilnehmern gerechnet - führte am Nachmittag zur vollständigen Auslastung aller Parkkapazitäten, sodass die Polizei beschloss, die Zufahrt zum Gelände durch Sperrungen zu regulieren.
Während der Veranstaltung wurden einige Verstöße festgestellt, darunter das Zeigen verbotener Symbole, die umgehend entfernt und zur Anzeige gebracht wurden.
Zwei unabhängige Vorfälle umfassten das Abfeuern von Schreckschusswaffen durch einen 23-jährigen und einen 22-jährigen Teilnehmer. Die Polizei reagierte prompt, nahm beide Personen fest, sicherte die Waffen und leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
Körperliche Auseinandersetzungen zwischen Ordnern und Teilnehmern führten ebenfalls zu Anzeigen wegen Körperverletzung.
Trotz eines Verbots wurden mehrfach private Drohnen über dem Veranstaltungsgelände eingesetzt, was in den meisten Fällen zur Identifizierung der Piloten und Einleitung von Ordnungswidrigkeitenverfahren durch die Polizei führte.
Zeitgleich fand ein Aufzug mit Bezug zum Nahostkonflikt statt, der mit etwa 500 Teilnehmern um 14:30 Uhr am Kaisertor startete. Der Aufzug verlief störungsfrei und ohne nennenswerte Zwischenfälle, bevor er gegen 16:00 Uhr von dem Verantwortlichen in der Friedrich-Ebert-Anlage in Höhe des Messeturms beendet wurde.
Weitere Versammlungen in der Innenstadt verliefen ohne besondere Vorkommnisse.
Die Frankfurter Polizei hielt das Interesse der Öffentlichkeit und Medien durch aktive Begleitung des Einsatztages in den Sozialen Medien aufrecht und unterstützte die anwesenden Journalisten mit mobilen Presseteams im Einsatzbereich.