Positive Bilanz der nordhessischen Polizei zum Speedmarathon 2025: Nur wenige deutlich zu schnell unterwegs

Speedmarathon in Nordhessen: Erfolgreiche Geschwindigkeitskontrolle
Kassel (ots) - Der diesjährige Speedmarathon in Nordhessen zeigte eine konstante Überschreitungsrate im Vergleich zu den Vorjahren: Im Jahr 2024 überschritten 3 Prozent der Fahrzeugführer die zulässige Geschwindigkeit, während die Quote im Vorjahr bei 4,4 Prozent lag.
Die Maßnahmen des Speedmarathons scheinen erfolgreich dazu beigetragen zu haben, das Geschwindigkeitsniveau auf den Straßen der Region zu senken. Die Polizei, die die Messstellen überwachte, die meist im Voraus bekanntgegeben wurden, erhielt positiven Zuspruch sowohl von Verkehrsteilnehmern als auch von Passanten.
In zahlreichen Gesprächen sensibilisierten die Beamten Fahrer für die gravierenden Folgen von Unfällen durch überhöhte Geschwindigkeit, wobei selbst ertappte Temposünder häufig Einsicht zeigten.
Ergebnis der Geschwindigkeitsmessungen
Während der 16-stündigen Überwachungsaktion wurden 28.291 Fahrzeuge durch 54 Messstellen in Kassel sowie den benachbarten Landkreisen Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner-Kreis erfasst. In 1.009 Fällen registrierten die modernen Messtechniken Geschwindigkeitsüberschreitungen.
Viele der Betroffenen wurden direkt gestoppt und über ihre Verstöße aufgeklärt, während andere bald einen Bußgeldbescheid erhalten werden. Meist blieben die Überschreitungen im Rahmen von geringfügigen Verwarngeldern, doch 128 Fahrer überschritten die Geschwindigkeit so stark, dass sie mit Bußgeldern und Punkten in Flensburg rechnen müssen. Acht Verkehrsteilnehmer waren so schnell, dass sie mit einem mindestens einmonatigen Fahrverbot belegt werden.
Besonders auffällige Fälle
Ein besonders auffälliger Fall ereignete sich in Kassel: Ein Autofahrer wurde auf der Leipziger Straße stadtauswärts mit 109 Stundenkilometern gemessen, 59 km/h über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit. Ihm drohen nach Abzug von Toleranzwerten ein Bußgeld von 560 Euro, zwei Punkte und ein zweimonatiges Fahrverbot.
Nicht nur Autos standen im Fokus der Kontrolle: Auf der Kölnischen Straße fiel den Beamten ein stadteinwärts fahrender E-Scooter ohne Versicherungsplakette auf. Nach kurzer Verfolgung konnte der Fahrer gestoppt werden. Da der Elektroroller nicht versichert war, wurde die Weiterfahrt des Mannes vorläufig unterbunden und ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet.
Darüber hinaus registrierten die Einsatzkräfte im gesamten Norden Hessens 36 weitere Ordnungswidrigkeiten, darunter Handy- und Gurtverstöße, die ebenfalls entsprechend geahndet wurden.